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Hund oder Katze – was ist besser und passt zu mir?

Oft steht fest: Ich will ein Haustier! Doch die Frage – Hund oder Katze? – ist gar nicht einfach zu beantworten. Gerade bei mehreren Familienmitgliedern ist eine Entscheidung schwierig. Die Wahl ein Haustier anzuschaffen will dennoch wohlüberlegt sein. Du kannst es nicht nach 14 Tagen wieder umtauschen.

Bevor Menschen etwas kaufen, vergleichen sie die Vor- und Nachteile. Zum Beispiel, welche Toaster-Marke ist besser? Bei Tieren ist so ein Vergleich etwas makaber, sie sind schließlich keine Gegenstände. Dennoch möchte ich in den kommenden Zeilen die Eigenheiten der beiden Haustiere gegenüberstellen.

Die Bewertung der einzelnen Punkte ist subjektiv. Welche Eigenschaften sprechen dir mehr zu? Sie können dabei helfen, die Frage zu beantworten, ob Hund oder Katze das richtige Haustier ist. Viel Spaß beim Lesen!

Hund vs. Katze – 6 Pro und Contra Fakten

Typische Unterschiede zwischen Hunden und Katzen sind folgende:

1. Katzen sind unabhängiger und selbstständiger:

Fakt: Beide Tiere benötigen genügend Aufmerksamkeit.

Es ist allerdings so, dass Katzen viel selbstständiger sind. Mich fasziniert es immer wieder zu sehen wie Katzen sich selbst beschäftigen. Vor allem Freigänger gehen alleine auf Tour. Sie entdecken die Welt, besuchen teilweise andere Menschen und müssen nicht ständig betüdelt werden.

Hunde sind da etwas anders. Sie benötigen eine klare Tagesstruktur mit Beschäftigungseinheiten. Sie besitzen ein stärkeres Bedürfnis, mit dem Herrchen oder Frauchen in Kontakt zu treten. Du musst mehrmals am Tag Gassi gehen. Dabei ist es egal, ob es regnet, du krank bist oder du keine Lust hast. Du benötigst entsprechend Zeit.

Dafür machen sie gerne Dinge, die Herrchen oder Frauchen sagen. Hunde sind in der Regel einfach zu erziehen. Katzen dagegen wissen zwar sehr wohl, wie sie heißen, ignorieren aber gerne Befehle. Wenn sie keine Lust haben etwas zu tun machen sie es auch nicht. Dennoch ist es möglich, Katzen zu erziehen. Du benötigst nur etwas Geduld.

2. Beide benötigen Platz!

Die Wohnung oder das Haus muss entsprechend groß und gerecht eingerichtet sein. Im kleinen Tiny House wird es schnell zu eng. Kratzbaum oder Hundekorb musst du wenigstens unterbringen können.

Gerade bei Freigängerkatzen ist eine ruhige Wohngegend klar im Vorteil. Eine gefährliche Hauptstraße ist zudem lebensbedrohlich. Auch für Hunde wäre es gut, wenn in der Nähe ein Park oder ein Wald für mehr Auslauf vorhanden ist.

Top: Beide Tiere sind für Kinder und Familien geeignet.

3. Je nach Hunderasse wird eine Katze älter

Im Durchschnitt wird ein Hund 10 bis 15 Jahre alt. Es gibt je nach Rasse und Körpergröße deutliche Unterschiede. Ein kleiner Dackel kann das 20. Lebensjahr erreichen. Große Hunde gelten nach dem 7. Lebensjahr schon als alt.

Eine Katze besitzt eine Lebenserwartung von 12 bis 18 Jahren.

4. Katzenklo reinigen oder Kot aufsammeln?

Besonders für Kinder ist eine Sache eklig. Die Hinterlassenschaften des Hundes müssen eingesammelt werden. Du läufst somit häufiger mit einem Kotbeutel herum.

Bei Hauskatzen ist es das Katzenklo, das du reinigen musst. Bei Freigängerkatzen bist du nicht verpflichtet hinterherzulaufen, um das Geschäft zu entfernen.

Welche der beiden Tätigkeiten ist besser?

5. Hunde sind die besten Freunde des Menschen, aber Katzen sind beliebter

Nach der Anzahl der Katzen in deutschen Haushalten ist ganz klar die Katze beliebter. Rund 16 Millionen Katzen leben in Deutschland und knapp 11 Millionen Hunde.

6. Die Kostenfrage: Was ist günstiger, Hund oder Katze?

Hunde kosten etwas mehr als Katzen. Während Futter, Ausstattung und Anschaffungskosten ungefähr gleich sind, kommen bei Hunden weitere Kosten hinzu:

  • Hundeschule
  • Hundesteuer
  • Hundehaftpflichtversicherung (in einigen Bundesländern verpflichtend)

Tierarzt- und Betreuungskosten sind für Hunde oft teuer. Bei falscher Haltung zerkratzen Katzen Tapeten oder Möbel. Rücklagen sind daher für beide Tierarten ratsam.

Fazit: Hund oder Katze?

Letztendlich ist es dein persönliches Empfinden. Du musst für dich entscheiden, welche Eigenschaften du besser findest.

Katzen sind meist pflegeleichter und etwas günstiger als Hunde. Du kannst sie dagegen nicht überall mithinnehmen. Einen Hund kannst du nur wenige Stunden alleine lassen. Du muss somit für eine Betreuung sorgen, wenn dies nicht mit deiner Arbeitsstelle kombinierbar ist.

Für die, die sich nicht entscheiden können. Es ist möglich, Hund und Katze aneinander zu gewöhnen. Im Zweifelsfall und wenn dauerhaft genügend Zeit, Geld und Platz vorhanden ist, kannst du auch beiden Tierarten ein neues Zuhause schenken. Ferner sind im WWW Tests zu finden, die die oben genannten Pro- und Contra-Fragen aufgreifen, um deine Frage „Hund oder Katze?“ zu beantworten.

Info Gastartikel Autor:

Der Blogbeitrag stammt von Henni vom Katzenblog Smallnature.de (https://smallnature.de/).