Leitfaden-artgerechte-Hamsterhaltung

Dein Leitfaden für die artgerechte Hamsterhaltung

Hamster sind ja allein schon wegen ihrer geringen Größe wahnsinnig niedliche Tierchen. Sie wirken so friedlich, als könnten sie keiner Fliege was zuleide tun. Doch der Schein trügt! Während Hamster zwar unheimlich putzig sind und sie so richtig schön handzahm werden können, entwickeln sie gegen die eigenen Artgenossen und auch andere Tiere schnell eine Abneigung, da sie ein ausgeprägtes Revierverhalten besitzen.

Die Tiere sind daher auch – bis auf wenige Ausnahmen – absolute Einzelgänger. Einzig ein paar wenige Arten, die zu den Zwerghamstern zählen (Campell und Dsungaren am häufigsten) vertragen sich mit anderen Hamstern unter Umständen und können in Gruppen gehalten werden. Aber auch das ist nicht immer garantiert!

Die 3 wichtigsten Informationen rund um den Hamster

  • Hamster brauchen trotz ihrer geringen Körpergröße eine Menge Bewegung, für die du sorgen musst. Zu einem schönen Gehege kommt daher auch noch ein Auslauf hinzu, aber das mag und braucht auch nicht jeder Hamster. Da kommt es ganz auf die individuelle Persönlichkeit des Tieres an.
  • Hamster erreichen ein Durchschnittsalter von 2 Jahren.
  • Der Hamster braucht mehr Pflege, als man erwarten würde. Einem langhaarigen Teddyhamster müssen mitunter die Haare gebürstet und gekürzt werden, ein alter Hamster braucht mehr tierisches Eiweiß als ein junger und ändert unter Umständen seine geschmacklichen Vorlieben.

Wie viel kostet ein Hamster?

Der Hamsterkauf ist nicht allzu teuer. Je nach Tierhandlung bezahlst du für ein Tier in der Regel 15 bis 30 €, wobei der genaue Preis vom Geschlecht abhängt.

Erste Anschaffungen belaufen sich auf rund 150 €, damit der Hamster auch von Beginn an alles hat, was er braucht.

Zu den regelmäßigen Kosten zählen danach aber nicht mehr viele Dinge;

  • Einmal im Jahr braucht es Chinchillasand (ca. 15 € für einen Eimer mit 5 kg)
  • Mehrmals im Jahr müssen Streu und Hanfmatte gewechselt werden (ca. 90 € im Jahr)
  • Das Futterbudget beträgt monatlich nur knapp 10 €, da frisches Gemüse und Obst locker vom Wocheneinkauf abfallen

Insgesamt ist also mit jährlichen Gesamtkosten von rund 225 € zu rechnen, wobei natürlich neue Einrichtungsgegenstände nicht dazugerechnet wurden, wenn denn welche nötig werden. Zum Beispiel, weil der Hamster sein Häuschen so durchnagt hat, dass es ein neues braucht.

Weibchen oder Männchen – gibt es große Unterschiede?

Wirklich Unterschiede in der Haltung gibt es keine. Männliche wie auch weibliche Hamster markieren ihr Revier, sie haben beide die gleichen Bedürfnisse, was die Ernährung angeht und sind optisch in der Regel nur anhand ihrer Geschlechtsmerkmale zu unterscheiden.

Eine Sache gibt es aber im Verhalten. Weibchen werden nämlich einmal im Monat besonders zickig. Dann versuchen sie einfach alles, um auszubrechen, zwicken unter Umständen ihren Besitzer und sind völlig unruhig. Es ist mit der klassischen Hitzigkeit zu vergleichen. Dabei kann es auch sein, dass die Hamsterdame einen intensiven Eigengeruch in dieser Zeit entwickelt.

Von wo holst du den Hamster?

Es liegt natürlich nahe, dass du den Hamster in einer Tierhandlung holst. Hier musst du unbedingt aufpassen, dass er nicht mit anderen Artgenossen in einem gemeinsamen Gehege gehalten wurde. Sobald die Geschlechtsreife eingetreten ist (das kann schon nach zehn Wochen passieren!), besteht nämlich die Gefahr, dass ein Weibchen zum Kaufzeitpunkt schwanger ist. Da der Hamster aber nun ein Einzelgänger ist, wäre das natürlich äußerst ungünstig. Eine Wurfgröße kann sechs bis zwölf Jungtiere bedeuten!

Hamster werden aber auch im Tierheim immer wieder mal abgegeben. Außerdem gibt es womöglich auch einen Züchter, der ganz in deiner Nähe ist und dir einen Hamster verkaufen kann.

Verlege deinen Hamsterkauf am besten auf den Nachmittag, frühestens auf 17 Uhr! Da die Tiere nachtaktiv sind, bedeutet jede Wachphase vor dieser Uhrzeit immensen Stress, wenn sie nicht gerade von selbst aufwachen, um einen Snack zu verputzen.

Am besten nimmst du eine kleine Transportbox mit und bittest den Verkäufer bzw. Ansprechpartner vor Ort darum, dir etwas Streu aus dem Käfig mitzugeben. So bekommt er etwas vertrauten Geruch in seinen Käfig.

Im Winter macht es Sinn, dass der Hamster zusätzlich zur Transportschachtel aus der Tierhandlung in die Box gegeben wird, damit er sich nicht bei den tiefen Temperaturen erkältet.

Bevor der Hamster einzieht – das musst du vorbereiten

Beginnen wir mit dem wichtigsten: Das Zuhause deines Hamsters muss ein Gehege sein, kein Käfig! Alles, was Gitterstäbe besitzt, muss weg. Der Hamster kann daran hängenbleiben und sich verletzen, das kann sogar zum Beinbruch führen. Außerdem enthalten solche Gitterstäbe an den Käfigen immer Quecksilber und das ist giftig für deinen kleinen Racker. Besonders, da er ein Nagetier ist, wird er sehr viel davon abbekommen, weil er seine Zähne die ganze Zeit an den Stäben haben wird!

artgerechter-Hamsterkäfig

Als Mindestgrundfläche für den Boden gilt 1 m², alles darüber hinaus kann bei Bedarf mit einem Auslauf abgedeckt werden.

Sehen wir uns an, was der Hamster in seinem Gehege alles braucht.

Ein großes Laufrad

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Mindestens 28 Zentimeter sollte das Laufrad als Durchmesser haben, damit es groß genug für den Hamster ist.

Er muss nämlich ausgestreckt darin stehen können, ohne dass sich dabei sein Rücken verbiegt. Nur so kannst du einem tödlichen Bandscheibenvorfall vorbeugen – übrigens die häufigste Todesursache für Hamster, die nicht artgerecht gehalten werden!

Außerdem darf es keinesfalls aus Gitter bestehen oder Standfüße besitzen, die an der Vorderseite angebracht sind. Er könnte sich darin einklemmen und schwer verletzen!

Häuschen & Versteckmöglichkeiten

Ein Hamster braucht mindestens ein Haus mit drei Kammern, damit er einen Nistbereich, einen Bereich zum Futter bunkern und einen Raum als Toilette hat.

Ist dann auch noch der Deckel abzunehmen, ist das natürlich umso besser. Denn dann kannst du seine Toilette reinigen, ohne dafür gleich das komplette Haus rausnehmen zu müssen.

Es gibt auch Hamster, die ein Häuschen aus Karton bevorzugen! Unser Bobby liebt es zum Beispiel, an jeder Ecke einen neuen Ausgang reinzunagen.

Das ist natürlich auch kein Problem, sofern der Hamster dann andere Möglichkeiten hat, sein Futter zu bunkern und eine Toilette aufzusuchen. Ist der Karton groß genug, funktioniert es theoretisch auch ohne Unterteilung, allerdings sind es Hamster durch ihr Tunnelsystem in freier Wildbahn gewohnt, verschiedene Räume zu haben. Der Urinstinkt ist in den Tieren noch stark verankert!

Aber mit Kartons lassen sich natürlich auch ganz einfach Trennwände erschaffen, einfach mit einem Stecksystem!

Eine Tränke oder einen Napf

Wenn du sichergehen kannst, dass dein Hamster seine Wasserquelle nicht einfach zubuddelt, kann es natürlich auch ein Napf sein. Sicherer ist es allerdings, wenn du stattdessen auf eine Trinkflasche setzt. An einer speziellen Nagertränke wird dieses eingehängt, sodass du auch kein Käfiggitter brauchst, um es festzumachen.

Für Naturjoghurt bietet es sich an, ein paar gläserne Teelichthalter bereitzuhalten. Viele Hamster mögen es nämlich nicht, vom Löffel runter zu naschen.

Nistmaterial

Ungebleichte Papiertaschentücher, Heu, Stroh und Hanfmatten – du solltest deinem Hamster verschiedene Nistmaterialien anbieten, damit er sich häuslich einrichten kann und genügend Material hat, um sein Nest schön auszudämmen. Von Hamsterwatte solltest du aber unbedingt absehen, denn deren feine Fasern können seine Organe verletzen.

Die Hanfmatte legst du übrigens ganz auf den Boden, bevor du die Streu im Käfig einfüllst. Der Hamster wühlt sich ohnehin bis zu ihr durch und kann dann von dort aus die Fasern einsammeln.

Eine Laufbahn

Nun ist das Gehege des Hamsters schon relativ voll. Damit er seinen Bewegungsdrang ausleben kann, wühlt er sich einerseits durch die Einstreu (die soll übrigens mindestens 30 Zentimeter hoch sein!) und läuft andererseits im Rad. Aber auch eine selbstgebastelte Laufbahn eignet sich prima, damit er an ihr entlang flitzen kann. Eine solche kannst du ganz einfach aus einer Spanplatte selbst basteln. Wichtig ist, dass sie einen kleinen Rand hat, wenn sie höher liegt, damit er nicht runterfallen kann.

Alternativ kannst du deinem Hamster natürlich auch Auslauf anbieten, wenn er welchen mag.

Ein Sandbad

Hamster baden nicht in Wasser, sondern in Sand! Damit auch dein Hamster diese Möglichkeit hat, bietest du ihm eine große Schale davon an. Am besten eignet sich dazu Chinchillasand.

Ich würde ihn übrigens im Eimer kaufen, da du für den Hamster nicht so viel brauchst. Einmal alle zwei Wochen, wenn du die Pipiecke reinigst, wechselst du dann auch den Sand aus.

Etwas zu tun

Hamster sind neugierige kleine Lebewesen. Versteckmöglichkeiten und eine Laufbahn, sowie verschiedene Nistmaterialien sind ja schonmal ein guter Anfang. So wird ihm nicht langweilig und er hat genügend zu tun und zu erforschen. Zusätzlich dazu solltest du alle zwei bis vier Wochen etwas in seinem Käfig verändern. So bleibt es abwechslungsreich für ihn und es gibt etwas Neues zu entdecken.

Nutze Schaschlikspieße, um das Frischfutter sauber zu halten und den Hamster länger damit zu beschäftigen!

Wird das Frischfutter auf einem Spieß gesammelt, kann der Hamster es nicht einfach alles wie wild sammeln und bunkern. So würde es nur schlecht werden. Ich habe bislang die Erfahrung gemacht, dass sie sich dann in Ruhe davor hinsetzen und ein Teilchen nach dem anderen munter davon wegfuttern.

Hin und wieder wird der Hamster vielleicht versuchen, den gesamten Spiel in sein Nest zu verfrachten – und kläglich daran scheitern oder den Eingang seines Häuschens damit verstopfen. Aber das macht nichts, wenn du nämlich ein Haus ohne Boden nutzt, kann er noch immer nach unten rausbuddeln und sperrt sich so nicht selbst ein.

Die Spieße sollten wirklich aus Metall sein, da sie sich damit einfacher säubern lassen. Spieße aus Holz sind viel zu brüchig und könnten ihn verletzen. Außerdem ist das nicht besonders hygienisch, wenn daran Frischfutter für ein paar Stunden baumelt.

Da ich selbst einen sehr durchwachsenen Schlafrhythmus habe, wird so ein Spieß meist gemacht, wenn ich sehe habe, dass der Hamster gerade wach ist. Du kannst aber auch vor dem Schlafengehen einen in den Käfig geben und die Reste am nächsten Morgen entfernen. Stelle alle paar Tage sicher, dass kein Frischfutter gebunkert wird, da es sonst gammelig wird!

Du kannst auch etwas von der Körnermischung im ganzen Käfig verteilen, damit er es einsammeln muss. Das nimmt dir aber die Möglichkeit, zu sehen, was davon er am liebsten hat.

Damit dein Hamster sich die Zähne ordentlich abreiben kann, bietest du ihm auch ein paar Nagemöglichkeiten. Klar, er wird womöglich einfach an allem beißen, was aus Holz ist, aber so verhinderst du eben, dass er seine Einrichtung zu schnell völlig beschädigt hat.

Am besten eignen sich Apfel- und Haselnussäste. Aber auch Bäume wie Buche, Ahorn, Birke und dergleichen sind okay. Was du auf keinen Fall nutzen darfst, sind die Äste von Steinobstsorten oder Tannen.

Zu guter Letzt braucht der Hamster noch eine Beschäftigungsmöglichkeit, an der er sich seine Krallen abnutzen kann. Das kann Sand, Kork, Ton oder auch Keramik sein. Biete ihm zum Beispiel einen kleinen Tontopf an, in dem er schlafen kann! Auch eine kleine Lauffläche mit Kieselsteinen eignet sich dafür prima, wenn du dazu noch Platz im Gehege findest.

Wippen und sonstige Dinge, die sich bewegen, solltest du lieber nicht in den Käfig geben. An denen besteht nämlich Verletzungsgefahr. Wie wäre es stattdessen mit interessanten Kletterseilen, Ast-Brücken, Felsen, Wurzeln und Knollen, oder einfach so Kleinigkeiten wie einer Klopapierrolle?

Auslaufumzäunung

Deinen Hamster lässt du besser nicht frei in der Wohnung laufen. Sobald das Tier in eine neue Umgebung kommt, wird er nämlich sehr nervös und versucht panisch die Flucht zu ergreifen. Das führt mitunter dazu, dass er schnell unter das Sofa oder ein anderes Möbelstück verschwindet. Außerdem sind Hamster begnadete Kletterer. Das wird aber schnell zum Problem, denn die Tiere haben kein Gefühl für Höhe und springen einfach. Plötzlich sitzt der Hamster auf dem zwei Meter hohen Regal und bricht sich etwas beim Sprung in die Tiefe. Eine Horrorvorstellung!

Lege eine Decke, einen Teppich oder auch Karton aus und umgrenze den Bereich, in dem der Hamster rumlaufen kann. Hamster können überraschend hoch springen, die Umzäunung für den Auslauf sollte daher mindestens 30 Zentimeter hoch sein!

Stell ihm noch ein paar Versteckmöglichkeiten, Frischfutter und Wasser rein und dann gib ihm etwas Zeit. Lass ihn aber nicht unbeaufsichtigt!

Davon, dass du ihn im Badezimmer rumlaufen lässt oder ihn in die Badewanne setzt, solltest du absehen. Von den Fliesen und der kalten Keramik kann er sich nämlich erkälten.

Was frisst der Hamster?

Damit der Hamster artgerecht lebt, braucht er ein sehr abwechslungreiches und bunt gemischtes Futter.

  • Sein Bedarf an Sämereien, Nüsse, Kerne und Getreide wird durch Trockenfutter gedeckt.
  • Gemüse und Früchte sollen täglich gereicht werden, kann auch in getrockneter Form sein.
  • Frischfutter darf es trotzdem auch sein, da der Hamster so seinen Flüssigkeitshaushalt aufbessern kann. Das macht insbesondere bei den Hamstern Sinn, die zu wenig trinken. Vor allem auch im Sommer! Ein bisschen Paprika und Gurke sollten dann an keinem Futterspieß fehlen.
  • Kräuter dürfen natürlich ebenso nicht fehlen.
  • Da der Hamster außerdem tierisches Eiweiß braucht, sollte er entweder Heimchen, Grillen, Melhwürmer, gekochtes Eiweiß, Hüttenkäse oder Naturjoghurt regelmäßig bekommen.
Achtung gilt vor fertigem Trockenfutter mit irgendwelchen bunten Teilchen, denn das sind oftmals richtige Zuckerbomben und entsprechen nicht dem, was ein Hamster an Nährwerten braucht. Das Trockenfutter für den Hamster kann man auch sehr einfach selbst mischen!

Wie pflege ich meinen Hamster richtig?

Hamster sind eigentlich mehr Beobachtungstiere. Sprich, du setzt ihn in seinen Käfig, versorgst ihn dort mit allem, was er braucht und dann lässt du ihn seinem Tag nachgehen.

Damit er gesund bleibt, befindet sich sein Zuhause in einer ruhigen Ecke deiner eigenen vier Wände, in denen er nicht tagsüber schnell mal aufgeweckt werden kann. Du hast im Optimalfall mehrmals die Woche Zeit dazu, dich mit ihm zu beschäftigen. Denn auch, wenn der Hamster kein Kuscheltier ist, baut er durchaus eine Bindung zu seinem Menschen auf. Wichtig ist dabei nur, dass du dich ihm anpasst – und nicht umgekehrt darauf erwartest, dass er auf deine Hand klettert, wenn er das nicht möchte!

Du kannst deinem Hamster durchaus beibringen, herzukommen, wenn er dich sieht. Es gibt auch Tiere, die sich gerne nehmen lassen und auf ihrem Besitzer rumklettern.

Eine Geschichte über meinen ersten Hamster Gizmo

Gizmo

Gizmo zum Beispiel, mein allererster Hamster war so anhänglich, dass ich ihn in einer Schale voll Frischfutter mit mir durch die ganze Wohnung tragen konnte, während ich der Hausarbeit nachging. Etwas, das für jeden anderen Hamster undenkbar wäre, denn man müsste zu viel Panik haben, dass er plötzlich davonrennt! Aber bei ihm wusste ich einfach, dass er drin sitzen bleibt, seinen Salat knabbert und mir neugierig zuschaut.

Gizmo war aber auch jeden Tag von 13 bis 15 Uhr wach und hat gefiept und lautstark gewerkelt, damit man ihn bemerkt. Ich war völlig verwirrt, weil ich noch nie davor gehört oder gelesen habe, dass Hamster überhaupt soziale Geräusche von sich geben, wenn ihnen gerade nichts wehtut! Das hat auch kein Hamster mehr nach ihm getan.

Zweimal im Monat braucht es einen Gesundheitscheck

Dafür muss dein Hamster schon handzahm sein und sich eingelebt haben, damit es ihn nicht mehr zu nervös macht. Du nimmst ihn auf die Hand und machst einen generellen Gesundheitscheck:

  • Sind seine Ohren frei?
  • Sind seine Augen sauber?
  • Hat er auch keine Knötchen oder Verletzungen?
  • Leidet er unter Schuppen oder Parasiten, die du sofort siehst? (Milben, Flöhe, …)
  • Wie viel Gewicht hat er? (Durchschnittlich hat ein Hamster 30 bis 80 Gramm, abhängig von der genauen Rasse.)

Damit du sein Gewicht bestimmen kannst, nimmst du am besten eine Küchenwaage. Du kannst ihn dafür entweder in eine Schale setzen oder ihn mitsamt seiner Transportbox auf die Waage stellen, wenn er dabei zu unruhig ist und aus der Schale zu klettern versucht.

Zusätzlich dazu kommt es dann zu einer individuellen Pflege, die sich ganz nach den Bedürfnissen des Tieres richtet. Die Krallen sind in der Regel nicht zu schneiden. Bietest du deinem Hamster eine artgerechte Umgebung, hat er genügend Möglichkeiten, um die selbst abzuwetzen – auch im höheren Alter. Auch seine Zähne müssen bei richtigem Futter nicht zusätzlich vom Tierarzt behandelt werden. Aber sein Fell braucht womöglich Hilfe! Zumindest bei Langhaarhamstern gilt nämlich, dass sie etwas Hilfe beim Bürsten und womöglich auch Kürzen des Fells brauchen. Zwar beißen sie sich manchmal etwas davon ab, wenn es sie zu sehr nervt, aber davon ausgehen solltest du nicht.

Natürlich muss dein Hamster handzahm sein, damit du ihm die Haare kürzen kannst.

Zum Bürsten des Hamsterfells eignet sich eine weiche Zahnbürste prima!

Hat dein Teddyhamster ein Fell, das nicht so lange wird, dass es ihn beim Laufen beeinträchtigt, musst du aber nichts wegschneiden. Das Bürsten selbst hilft schon ganz gut, die Haare wegzubekommen, die abfallen und so bildet sich auch kein Filz. Außerdem bekommst du dadurch all den Staub und Sand raus, der ihm sonst im Haarkleid kleben bleibt.

Letzte Aktualisierung am 19.09.2021 um 02:26 Uhr / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API