Vogelspinne-FAQ

Die häufigsten Fragen rund um die artgerechte Vogelspinnenhaltung

Kann man alle Vogelspinnen-Arten als Haustier halten?

Nein. Es gibt Vogelspinnen, die in der Haltung aufwendig sind, sodass Anfänger diese nicht als Haustier halten sollen. Auf der anderen Seite gibt es Vogelspinnen, die giftig sind oder sich grundsätzlich nicht als Haustier eignen. Besonders aggressive Vogelspinnen sollten nur in erfahrene Hände gehen.

Lässt sich eine Vogelspinne einfach anfassen?

Bevor du dich für eine Vogelspinne als Haustier entscheidest, solltest du dir bewusst sein, dass es sich nicht um einen Kuschelpartner handelt. Vogelspinnen sind vielmehr zum Beobachten geeignet. Du kannst schließlich nicht nur den Lebensraum, sondern auch das natürliche Verhalten deiner Spinne beobachten. Für deine Vogelspinne ist es purer Stress, wenn du sie herausnimmst und anfasst. Daher solltest du dies nur in seltenen Fällen, wie beispielsweise beim Säubern des Terrariums machen.

Wie groß muss ein Terrarium für die Vogelspinne sein?

Vogelspinnen benötigen im Gegensatz zu anderen Tieren, die in einem Terrarium leben deutlich weniger Platz. Die Meinungen gehen bei der Antwort auf diese Frage trotz alledem stark auseinander. Grundsätzlich haben Vogelspinnen jedoch einen eher geringen Bewegungsradius, sodass sie nicht viele Kilometer zurücklegen und in einem kleineren Terrarium glücklich sind. Ein kleiner Terrariumwürfel von 30x20x20 cm reicht für eine Vogelspinne mit einer Größe von 5 cm bereits aus. Bei einer Vogelspinne mit doppelter Größe sollte auch das Terrarium größer ausfallen.

Aus welchem Grund sollte man auf ein zu großes Terrarium verzichten?

Vogelspinnen benötigen einfach den Kontakt zu den Wänden ihres Wohnbereiches. Daher solltest du unbedingt darauf achten, dass das Terrarium deiner Vogelspinne nicht zu groß ist. In einem zu großen Terrarium würde sich deine Spinne auf keinen Fall wohlfühlen.

Worauf ist bei der Pflege von Vogelspinnen zu achten?

Je nachdem für welche Vogelspinnen-Art du dich entscheidest können die Pflegehinweise unterschiedlich ausfallen. Einige Vogelspinnen benötigen beispielsweise eine hohe Luftfeuchtigkeit und eine bestimmte Temperatur in ihrem Terrarium. Andere wiederum benötigen eher weniger Pflege. Generell solltest du deine Vogelspinne, egal welche Art alle vier oder fünf Wochen mit Insekten füttern. Damit du genau weißt, welche Pflege deine Spinne benötigt informiere dich vor dem Kauf über die Art und die Pflegehinweise.

Wird eine Genehmigung für die Haltung dieser benötigt?

Bei der Haltung deiner Vogelspinne solltest du dich in deinem eigenen Bundesland informieren und in Erfahrung bringen, ob du eine Genehmigung brauchst oder nicht. Die Gesetze sind in jedem Bundesland unterschiedlich, sodass diese Frage nicht verallgemeinert beantwortet werden kann.

Sind Vogelspinnen eigentlich giftig?

Diese Frage kann mit einem eindeutigen Nein beantwortet werden. Zwar gibt es giftige Vogelspinnen, jedoch sind diese für den Menschen selbst nicht gefährlich. Es kommt grundsätzlich eher selten zu Bissen. Passiert es dir doch kann es vorkommen, dass die Stelle rötet, brennt und anschwillt – ähnlich wie bei einem Insektenstich. Zu einer Überreaktion oder allergischen Reaktion kann es trotz alledem kommen.

Welche Kosten kommen bei einer Vogelspinne auf einen zu?

Vogelspinnen sind in der reinen Anschaffung sehr günstig. Du bekommst ein Jungtier, je nach Art bereits ab 50 Cent. Ausgewachsene Spinnen hingegen können bis zu 500 Euro kosten. Diese Kosten kommen jedoch nur auf dich zu, wenn du dich für eine seltene Art entscheidest.

Wo liegt der Unterschied zwischen einer Vogelspinne und einer Tarantel?

Viele Menschen verwechseln eine Vogelspinne mit einer Tarantel oder denken sogar, dass es keinerlei Unterschiede gibt. Jedoch gibt es bei beiden Tieren erhebliche Unterschiede, die du kennen solltest. Die Vogelspinne bringt bis heute mehr als 900 Arten mit und gehört zu der Familie Theraphosidae. Ein typisches Merkmal fällt bei einer Vogelspinne bei genauerem Hinsehen direkt auf. Die Spinne besitzt nicht nur zwei paar Fächerlungen, sondern Kieferklauen, die nach unten schlafen.

Die Tarantel hingegen gehört der Familie Lycosidae an. Sie ist heute auch unter dem Namen Wolfsspinne bekannt. Ein erheblicher Unterschied gegenüber der Vogelspinne ist, dass die Tarantel keinerlei Fächerlungen besitzt.