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So kannst du deinem Reptil Futterinsekten anbieten

Ist dein Reptil erst einmal bei dir eingezogen stehst du schon bald vor der Aufgabe es zu füttern. Schnell wirst du auch mit den unterschiedlichsten Futtertieren in Berührung kommen. Oftmals machen sich Reptilien-Halter auch Gedanken darüber, ob eine Futtertier-Zucht nicht zu Einsparungen führt. Allerdings wäre dies viel zu aufwendig.
Viel wichtiger für dich ist, dass du weißt, wie du die Futtertiere anbietest und worauf du achten musst. Genau das möchten wir dir in diesem Artikel genauer vorstellen.

Die Futtertiere im Terrarium platzieren

Eine gute Möglichkeit und einer der beliebtesten ist, die Futtertiere einfach im Terrarium zu platzieren oder sie in das Terrarium zu werfen. Dies hat den Vorteil, dass dein Reptil auf die Jagd gehen und sich das Futter selbst erarbeiten muss. Je nach Tier kann dies schon einige Minuten oder sogar Stunden dauern. Für dich hat diese Fütterungsvariante den Vorteil, dass du dein Reptil auch mal in Action sehen kannst. Besonders wenn du es mit Heuschrecken, Fliegen, Stabschrecken oder Grillen fütterst, kannst du auf diese Art der Fütterung zurückgreifen.

Ein kleiner Tipp: Empfehlenswert ist es, wenn du die Futtertiere vorher mit einem Pulver aus Kalzium oder Vitaminen bestäubst. Dadurch bekommt dein Reptil alle wichtigen Nährstoffe, die es braucht.

Leider hat diese Methode auch einen kleinen Nachteil. Es kann sehr schnell passieren, dass die Insekten wegfliegen oder entkommen, wenn du sie ins Terrarium setzen möchtest. Je nachdem, was du verfüttert hast ist es häufig sehr schwer, die Futtertiere in der eigenen Wohnung wiederzufinden. Außerdem kann es sehr schnell passieren, dass sich die Insekten in deiner Wohnung vermehren. Besonders bei Heimchen kann dies sehr schnell passieren. Achte daher darauf, dass dir keines der Futtertiere entkommen wird.

Besonders Heimchen werden gerne einfach in das Terrarium gesetzt. Du darfst jedoch nicht vergessen, dass sich die kleinen Insekten über dein Reptil hermachen und es anfressen können. Außerdem fressen Heimchen gerne Löcher in die Rückwände.

Verschiedene Futterplätze für die bessere Kontrolle

Solltest du schon etwas mehr Erfahrungen haben und dein Reptil etwas besser kennen empfiehlt es sich, feste Futterplätze im Terrarium einzunehmen. Natürlich läuft dein Reptil noch immer frei herum, weiß aber wo er genau Futter bekommt. Ein festgelegter Futterplatz hat mitunter den Vorteil, dass du die Insekten, die nicht gefressen werden, viel leichter einfangen kannst. Du kannst an diesen Plätzen sogar Obst und Gemüse anbieten, je nachdem was du für ein Tier hast.
Obst und Gemüse hat den Vorteil, dass sich dort besonders gerne Obstfliegen ansiedeln, die von einigen Reptilien ebenfalls gerne gefressen werden.

Du kannst natürlich auch für ausreichend Abwechslung sorgen, in dem du immer wieder neue Futterplätze einrichtest. Das gleiche gilt übrigens auch für die Insekten, die du deinem Tier anbietest. Sorge für ausreichend Abwechslung, dann wird deinem Reptil garantiert nicht langweilig.

Die Fütterung in einem Behältnis

Viele Reptilienhalter füttern ihre Tiere in einem separaten Behälter. Besonders bei kranken Tieren oder Jungtieren ist diese Fütterungsmöglichkeit zu empfehlen. Dadurch kannst du schließlich viel besser kontrollieren, ob dein Tier gefressen hat oder nicht.
Vorteilhaft ist auch, dass du deinem Tier dadurch Futtertiere anbieten kannst, die nicht sofort im Bodengrund verschwinden. Käfer oder Soldatenfliegenlarven vergraben sich sehr schnell im Bodengrund.

Du kannst deine Insekten beispielsweise in einer kleinen Schale oder einem Joghurtbecher anbieten. Wichtig dabei ist, dass die Insekten nicht rauskrabbeln können. Schaue einfach nach einer Lösung, die für dich und dein Reptil bestens geeignet ist.

Insekten aus der Hand verfüttern

Viele Reptilienhalter träumen davon ihre Tiere aus der Hand füttern zu können. Leider ist das, je nach Reptil gar nicht mal so einfach. Dein Tier muss sich nicht nur an dich, sondern auch an deine Hand gewöhnen. Einige Tiere tun dies schnell, andere gewöhnen sich eher selten an die Hand des Menschen.

Bei dieser Fütterungsvariante ist es besonders wichtig, dass du deinem Reptil die Zeit gibst, die es braucht. Besonders wenn das Tier erst neu bei dir eingezogen ist solltest du nichts überstürzen. Es ist wichtig, dass sich dein Reptil erst einmal einlebt. Eine gewisse Eingewöhnungsphase solltest du ihm geben. Du kannst allerdings auch nach kurzer Eingewöhnung den Versuch wagen. Oftmals dauert es allerdings eine Weile, bis dein Reptil Vertrauen zu dir hat. Geduld ist dabei sehr wichtig.

Die Fütterung mit einer Pinzette

Es gibt viele Reptilienbesitzer, die sich am Anfang nicht trauen, die Insekten mit den eigenen Fingern anzufassen. Sollte dies der Fall sein, kannst du im Handel sogenannte Futterpinzetten kaufen. Mit diesem Utensil kannst du die Insekten einfach Greifen und deinem Tier anbieten.
Achte jedoch darauf, dass nicht alle Reptilien mit Hilfe einer Futterpinzette gefüttert werden können. Chamäleons können sich beispielsweise an der Spitze der Pinzette verletzen, wenn sie mit ihrer Zunge schießen.

Von Vorteil ist, dass es diese Pinzetten in vielen verschiedenen Längen gibt, sodass du genau schauen kannst, welche für dein Reptil am besten geeignet ist. Als Einsteiger empfiehlt es sich, eher auf größere Modelle zurückzugreifen. Anfangs ist es noch relativ schwer abschätzen zu können, wie viel Abstand zwischen dir und deinem Tier sein soll.

Achte beim Greifen der Insekten darauf, dass sich diese noch ausreichend bewegen. Dadurch machen Insekten auf sich aufmerksam und dein Tier erkennt es sofort.