artgerechte Hundehaltung Leitfaden

Dein Leitfaden für die artgerechte Hundehaltung

Es ist ein wunderbares Gefühl, wenn man sich dazu entschlossen hat, einen Hund zu adoptieren. Die eigene kleine Familie wird dadurch um ein sehr wichtiges Mitglied bereichert und es stehen viele Stunden voller Freude und Lachmomente ins Haus. Doch wie so oft möchte man natürlich nicht unvorbereitet an die Sache rangehen. Hier haben wir nun einen Leitfaden für dich zusammengestellt, was es bedeutet, den Hund artgerecht zu halten.

Es ist wie eine Feuerprobe, sich mit diesen Gedanken auseinanderzusetzen, sind doch manche von ihnen nicht besonders angenehm. Trotzdem müssen sie sein, denn einen Hund zu adoptieren, bedeutet, eine hohe Verantwortung zu übernehmen und Entscheidungen für ein Lebewesen zu treffen, welches einem schutzlos ausgeliefert ist.

Die 3 wichtigsten Informationen rund um den Hund

  • Hunde benötigen viel Aufmerksamkeit und Zuwendung. Von Gassirunden bis hin zu sozialer Interaktion mit ihrem Menschen brauchen sie täglich mindestens zehn Stunden, um gesund zu bleiben. In der Regel sollte ein Hund nicht länger, als vier Stunden durchgehend alleine verbringen.
  • Hunde erreichen ein Durchschnittsalter von 15 Jahren.
  • Diese Tiere sind fühlende Lebewesen und sollten daher nie aus einer Affektreaktion oder als Geschenk für Kinder gekauft werden. Der psychische Schaden, den die Tiere nehmen, wenn sie im Anschluss einfach weggegeben werden, ist oft irreparabel.

Wie viel kostet ein Hund?

Der Hundekauf selbst beläuft sich je nach Rasse in der Regel auf 500 bis 700 €. Die ersten Impfungen sind zu dem Zeitpunkt schon durchgeführt und in Österreich sind die Tiere hier zumeist bereits gechipt. Hierbei handelt es sich um eine einmalige Zahlung.

Erste Anschaffungen, damit die Haltung auch wirklich artgerecht wird, kommen auf rund 150 € und beinhalten das Nötigste. Je nach zusätzlichen Käufen variiert die Summe natürlich.

Hund-regelmäßige-Kosten
Rund 150 € solltest du jeden Monat aufbringen,
damit dein Hund artgerecht leben kann.

Und dann gibt es noch die regelmäßigen Kosten:

  • Futterbudget, welches monatlich mindestens 100 € beträgt
  • Hundesteuer je nach Rasse (von 30 bis 150 € jährlich)
  • Versicherungskosten (jährlich zwischen 50 bis 70 €)

Eine lebensrettende Operation kann zwischen 500 bis gar 1.000 € kosten, während bei kleineren Unfällen eine Spritze mitsamt Röntgen auf rund 100 € kommen kann. Es sollte daher zu jeder Zeit eine finanzielle Reserve vorhanden sein, um dem Tier im Ernstfall sofort helfen zu können. Letzten Endes möchte man schließlich besser einmal zu oft als einmal zu wenig beim Arzt gewesen sein.

Es ist daher mit jährlichen Gesamtkosten von mindestens 1.400 € durch die Hundehaltung zu rechnen.

Von wo holst du den Hund?

Es ist ein pikantes Thema, aber auch damit muss man sich als Tierhalter auseinandersetzen. Am meisten empfiehlt es sich, ein Tier von einem professionellen Züchter zu beziehen, da der kommerzielle Tiermarkt oft weder artgerechte Unterbringung, noch ausreichend Versorgung der Tiere bietet. Wer ein Tier aus dem Laden holt, sollte sich daher stets damit auseinandersetzen, wie die dortigen Bedingungen sind und ob es sich das Unternehmen selbst zur Aufgabe macht, einen artgerechten Umgang zu pflegen. In jedem anderen Fall würde man diese unzumutbaren Bestimmungen unterstützen.

Wird der Hund von einem Züchter gekauft, was vor allem im deutschsprachigen Raum die herkömmliche Methode ist, da viele Ladengeschäfte keine so großen Tiere mehr führen (dürfen), sollte auf folgende Faktoren geachtet werden:

  • Ist der Hund bereits alt genug, um von der Mutter getrennt zu werden?
  • Handelt es sich um einen seriösen Züchter? Gibt es Erfahrungsberichte? Über welche Lizenzen verfügt er? Besteht die Möglichkeit, diese auf ihre Echtheit zu prüfen?
  • Wurde der Welpe ausreichend geimpft und medizinisch versorgt?
  • In Österreich: Wurde das Tier bereits gechipt? (Ist gesetzlich nicht zwingend erforderlich, aber eine nette Geste. Allerdings werden im Chip auch die Kontaktdaten des Besitzers eingespeichert – für den Fall, dass das Tier einmal ausbüchsen sollte.)
  • Wird ein fester Vertrag mit dem Züchter geschlossen?
  • Kann der Hund vor dem Kauf mehrmals besucht und damit kennengelernt werden?
  • Ist der Hund gesund und sieht er wohlernährt aus?
  • Informiert der Züchter ausreichend über das Wissen zur Haltung und dem Leben mit Hund?
  • Fragt er nach Lebensumständen, Interessen und privaten Verhältnissen?
  • Liegt der Preis im angemessenen Rahmen bezüglich Rasse und gesundheitlicher Versorgung?

Denk am besten darüber nach, einen Hund aus dem Tierheim zu adoptieren

Wer dazu bereit ist, einen Hund aufzunehmen, tut das im besten Fall nicht nur für sich selbst. Es geht in nicht ganz so geringem Maße auch darum, dem Tier ein wundervolles Leben zu bieten und es mit allem, was man hat, bei sich aufzunehmen. Der Hund wird Teil der Familie, Teil des eigenen kleinen Rechts und darf sich glücklich schätzen, bei jemand so großzügigem untergekommen zu sein. Das Tier wird es mit Sicherheit auch zu jeder Sekunde offen zeigen, wie dankbar es ist.

Daher sollte man auch unbedingt an die Tiere im Heim denken, welche aus verschiedensten Gründen dort abgegeben worden sind. Im „besten“ Fall ist es, weil der Besitzer verstorben ist, im schlimmsten allerdings ein selbstsüchtiger Anlass, wie etwa, dass das Tier einfach keinen Platz mehr hat, weil nun Kinder kommen oder sich die Lebenspläne anderweitig verändert haben.

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Auch Hunde aus dem Tierheim haben ein Recht darauf, in ihrem Lebensabend ein liebevolles Zuhause zu haben.

Es mag sein, dass man dabei einen Hund nach Hause holt, der nicht mehr viel Zeit auf dieser Welt mit uns teilen kann, weil er selbst schon zehn Jahre oder älter ist.

Man wird dadurch, dass man einem Hund einfach alles gibt, nicht unbedingt die Welt verändern. Aber damit verändert man die Welt für diesen einen Hund.

Was musst du am Tag der Adoption beachten?

Der Welpe kommt an und als Erstes muss er sein kleines Geschäft verrichten. Der Garten am Haus oder die nächstgelegene Wiese zeigen ihm, wo er es verrichten kann. In der Wohnung erweist es sich als gut, ihm als Erstes seinen Platz oder sein Körbchen zu zeigen. Mit dieser Geste kann er sich langsam mit seiner neuen Umgebung vertraut machen.

Am ersten Tag ist es ratsam, wenn kein Besuch kommt. Der Tag ist für den kleinen Hund anstrengend und die vielen neuen Eindrücke muss er erst einmal verarbeiten. Das kostet ihn viel Kraft und die Fahrt nach Hause war für ihn anstrengend. Aufgedreht und hoffnungslos müde überfordern ihn weitere, fremde Menschen.

In den nächsten Tagen muss er viel lernen und sich eingewöhnen. Ungewohnt für ihn ist, dass keine Geschwister und seine Mama nicht bei ihm sind. Er muss lernen, wie er sich bemerkbar machen kann, wenn er raus muss. Muss lernen, wo sein Platz ist und den Menschen kennenlernen, der sich von jetzt ab um ihn kümmert.

Wie wird sich der Welpe eingewöhnen? Kannst du dabei helfen?

Seine neue Welt muss er erkunden und sich mit vielen, neuen Gegebenheiten arrangieren. Ihm Zeit lassen, viel mit ihm spielen und ihn über den Trennungsschmerz hinweg knuddeln, helfen ihm. Gerade die ersten Wochen sind es, die darüber entscheiden wie schnell sich der kleine Hund eingewöhnt.

Zu den wichtigsten Dingen zählt, dass der Hundehalter ihm vermittelt, dass der Welpe ihm vertrauen kann. Das Leben des Welpen liegt in der Hand des Hundehalters. Ein Welpe braucht viel Liebe, um Vertrauen aufzubauen.

Langsam kann der Hundehalter ihn an das Halsband und die Leine gewöhnen, kann mit ihm Gassi Gehen und ihm die Welt zeigen. Kein Welpe kommt stubenrein auf die Welt. Er muss dies langsam lernen und der Hundehalter kann ihn dabei unterstützen.

Schimpfe wegen kleinen Pfützen oder Häufchen in der Wohnung sind unangebracht. Sie verstört den Welpen und hilft ihm nicht. Der Welpe kann noch nicht unterscheiden, wo er sein Geschäft verrichten darf und wo nicht. Er kann seinen Druck nicht lange anhalten und ist auf die Aufmerksamkeit seines Besitzers angewiesen.

Mit der Zeit spielt sich das rechtzeitige Gassi gehen ein. Der Hund findet seine Näpfe und lernt seinen Schlafplatz besser kennen. Zeit mit dem Hund gehört zum höchsten Gut in der Welpenzeit und Welpenerziehung. Wer die Kinderzeit seines Welpen bewusst und in seiner Nähe erlebt lernt schnell, wie er mit dem Hund umgehen muss. Er lernt seine Vorlieben und Eigenheiten kennen und kann ihn nach ein paar Wochen gut einschätzen.

Achtsam und bewusst mit dem Welpen umgehen heißt, einen gesunden, stabilen und starken Freund im erwachsenen Alter an seiner Seite haben.

So wachsen Welpen gesund auf

Ganze zwölf Monate lang brauchen Hunde, bis sie ihren Status als Welpen verlieren und dann auch erwachsen werden. Dabei durchlebt das Tier verschiedene Phasen:

  • 1. und 2. Monat: Verschiedene Evolutionsphasen, die der Welpe in der Regel bei Mutter und Geschwistern verbringt. Hier lernt der Welpe die wichtigsten Dinge, die er zum Überleben braucht und prägt sein eigenes Wesen.
  • Monat: Sozialisierungsphase, die den Hund am stärksten in seiner Persönlichkeit beeinflusst. Erfährt er hier viele negative Seiten im Leben, wird es ein ängstliches Tier. Stützt ihn der Besitzer – komme, was wolle – so wird er selbstbewusst und mutig.
  • bis 6. Monat: Stärkste Wachstumsphase
  • 4. und 5. Monat: Der Hund beginnt seine Rangordnung im Rudel zu finden. Erziehungsfehler machen sich ab der 13. Lebenswoche bemerkbar.
  • 6. Monat: Das Tier hat nun 60-70% von seinem späteren Gesamtgewicht erreicht.
  • 7. bis 12. Monat: Nun kommt der Hund in die Pubertät und zeigt sich oft als kleiner Flegel. Eine strenge, aber liebevolle Führung wird nun wichtig. Vor allem durch Vertrauen dringt man hier sehr einfach zum Hund durch.
Während dieser Zeit über liegt es am Besitzer, dem Tier ein gesundes Aufwachsen zu ermöglichen. Denn abgesehen von den typischen Erziehungsmaßnahmen gibt es auch einige körperliche Merkmale, die beachtet werden müssen.

Die Ausdauer vom Welpen richtig trainieren

So gerne Welpen bereits herumtollen, so sehr überschätzen sie auch ihre eigene Energie. Eine unter Hundebesitzern weit verbreitete Faustregel besagt, dass ab frühestens dem 3. Monat mit Spaziergängen gestartet werden soll. Um die Muskeln und Gelenke nicht zu stark zu überlasten, gelten zwölf Minuten für den Anfang als ideale Gassi-Dauer. Jede Woche soll diese danach mit einer Minute verlängert werden.

Besonders aktive und temperamentvolle Hunde können sich zum Beispiel auch bei verschiedenen Denk- und Suchspielen im eigenen Zuhause beschäftigen. Der Vorteil hierbei ist natürlich, dass sie sich jederzeit zurückziehen können, wenn ihnen die Puste ausgeht.

Achtung auf das Knochen- und Knorpelwachstum!

Eine Sache, die besonders für Welpen großer Hunderassen wichtig ist: Bis sie ausgewachsen sind, sollten ihre Beingelenke nicht zu stark belastet werden. Andernfalls besteht die Gefahr, dass langfristige Schäden davongetragen werden. Es ist also wichtig, dass Treppen vermieden werden und auch keine Spielereien stattfinden, bei denen die Welpen viel springen müssen. Laufen hingegen ist kein Problem.

Bei kleinen Hunden ist das Treppensteigen auch in ausgewachsener Form äußerst ungünstig. Genauso wie das Springen von erhöhten Oberflächen, die mehr als 30 cm Unterschied zum darunterliegenden Boden haben, vermieden werden sollte. In beiden Fällen wird ein Bandscheibenvorfall zur realen Bedrohung, der sich erst mit fortschreitendem Alter zeigen wird.

Was machst du in Notsituationen?

Wird der Besitzer krank, muss der Hund trotzdem raus. Bei Bettlägerigkeit vielleicht noch nicht ganz so das Problem, da man ausnahmsweise auch mal nur vor die Haustür gehen kann, damit der Hund sein Geschäft verrichtet. Frische Luft schadet schließlich selbst bei Fieber nicht, sondern bringt sogar noch den Kreislauf für den Kampf gegen die Viren in Schwung.

Hundesitter-auswählen
Wer kann sich um deinen Hund kümmern, wenn du ausfällst?
Auch darüber musst du dir Gedanken machen!

Vielmehr geht es dabei um Situationen, in denen Unterstützung benötigt wird. Ein Hundesitter, wenn man es so nennen möchte. Im Beruf kann es mal zu Situationen kommen, in denen eine Geschäftsreise anfällt. Vielleicht muss man auch einmal für zwei, drei Tage verreisen, weil es eine familiäre Notsituation gibt und die Verwandten weiter weg wohnen.

Gute Freunde oder Familienmitglieder in der Nähe helfen bestimmt aus, sollten aber bereits vor dem Hundekauf angesprochen werden, um die Wahl zu haben. Jemandem etwas aufzuzwingen schadet schließlich der Beziehung zueinander – und am Ende befindet sich eine Person, auf die man eigentlich gezählt hätte, mit starker Tierhaarallergie im Freundeskreis, von der man noch nichts wusste.

Im Notfall gibt es jedoch auch professionelle Hundesitter, die für ihre Arbeit bezahlt werden und den Tieren all das geben, was ihnen fehlt, wenn der Besitzer fort ist.

Es ist nicht einfach, einen schlechten Hundebetreuer von einem seriösen zu unterscheiden. Damit der Vierbeiner wirklich in erfahrene und gute Hände kommt, folgt nun eine Acht-Punkte-Checkliste:

1. Wo soll die Suche starten?

Es ist hilfreich, andere Hundehalter zu ihren Erfahrungen zu befragen und zusätzlich diesen Hundeservice beim Spazierengehen zu beobachten. Auch für Laien ist sofort spürbar, wie die Hundeführer ihren Job gut oder schlecht praktizieren. Gefällt jemand, lässt man sich Namen und Adresse geben.

2. Erfahrung und Sachkenntnis

Wenn Hundebetreuer selbst einen Hund besitzen, ist das ein gutes Zeichen. Zudem ist Fachwissen über Hundeverhalten, Ernährung und Hygiene und Umfeld absolut wichtig. Aktuelle Zertifikate von Seminaren sollten das belegen können. Zudem sollte ein Sitter etwa fünf Hunde betreuen. Ist das Rudel größer, ist eine kontrollierte und fachgerechte Beaufsichtigung unmöglich.

3. Wahres Interesse seitens des Hundesitters

Seriöse Hundesitter zeigen deutliches Interesse an den Vierbeinern und möchten alles wissen, beispielsweise welchen Charakter, welche Besonderheiten, Fütterungszeiten und Gewohnheiten das Tier hat. Weiterhin wird er einen Probespaziergang vereinbaren, um sich ein klares Bild über den neuen Kandidaten machen zu können. Macht er das nicht, würde das bedeuten, der Hundesitter nimmt „jeden Hund“, egal ob er in die Gruppe passt oder nicht. Im Idealfall schlägt er einen anderen Kollegen vor, wo das Rudel besser passen könnte.

Wichtiger Tipp: Tierausweis und aktuellen Impfpass zum Probetag vorlegen.

4. Ausstattung der Einrichtung

Hundehalter müssen unbedingt die Einhaltung der Hygiene überprüfen: Sind die Futternäpfe und Schlafplätze sauber? Welchen Eindruck machen die anderen Hunde der Betreuungsstätte und wie sicher ist der Transport? Bei Letzterem sollte das Fahrzeug über separate Boxen verfügen, um jeden Hund komfortabel und sicher zu transportieren. Zu empfehlen ist auch, dass Besitzer und Hund das erste Mal im Sitter-Mobil mitfahren, um zu testen, wie sich die Fahrt anfühlt.

5. Spaziergänge

Es genügt nicht, wenn Hundebetreuer täglich dieselben Strecken laufen oder die Tiere womöglich in ein Freilaufgehege stecken. Denn die Vierbeiner sind intelligente Tiere, die sich schnell langweilen. Angesagt sind bei Hunden, abwechslungsreiche, ausgefallene und ruhige Gebiete und das bei jedem Wetter! Unakzeptabel ist auch, dass Sitter sich auf einen gemeinsamen Plausch treffen und gemeinsam ihre Runden drehen. Manchmal kommt es zu Gruppenverbänden von mehr als 15 Tieren, die niemand richtig im Griff hat

Mehrmals täglich müssen Tiere aktiv an der frischen Luft sein, damit sie sich Austoben und ihre Notdurft verrichten können.

6. Relaxen und Komfort

Die Dynamik des Rudels und die Tieranzahl entscheiden, ob gerauft, gespielt oder entspannt wird. Es reicht schon aus, wenn zwei wilde, dominante Hunde die anderen in der Gruppe aufmischen. Für ängstliche und ältere Hunde führen diese Situationen schnell zu Stress. Deshalb auf ausreichend Platz, separaten Rückzugs- und Schlafbereichen achten und das Rudel sollte auf alle Fälle harmonieren.

7. Kommandos beherrschen

Für die allgemeine Sicherheit ist dieser Punkt sehr wichtig: Erfahrene Hundebetreuer sind autoritär und einfühlsam, sie regeln Konflikte und übernehmen die Führung des Rudels. Wenn Autos, Radfahrer, Jogger oder Kinder sich nähern oder Hunde bummeln oder vorweg laufen, ruft der Sitter sofort das Rudel zu sich.

8. Das Verhalten des Hundes nach dem Sitting

Hunde lügen nie und zeigen deutlich, wie der Tag verlaufen ist. Ist er entspannt und gönnt sich glücklich zu Hause angekommen ein Päuschen, ist das ein gutes Zeichen. Doch zieht er sich verstört ins Körbchen zurück oder ist total aufgeregt, dann war der Tag nicht so toll. Beim Abholen immer nachfragen, ob es Probleme gab, sowie auf Blessuren und Verletzungen achten.

Das Wohl des Tieres steht immer an erster Stelle. Vor dem Betreuungsvertrag alle Punkte prüfen und auf das eigene Bauchgefühl achten. Besteht keine hundertprozentige Sicherheit, dann lieber weitersuchen. Spätestens, wenn der Hund sich auf das Sitting freut, sind Hund und Halter glücklich und die perfekte Hundebetreuung ist endlich gefunden.

Gassi bei Wind und Wetter – worauf musst du achten?

Herbst, Winter, Regenwetter. Im ganzen Jahr gibt es mehr als genug Momente, in denen man am Fenster steht, tief seufzt und neben sich den besten vierbeinigen Freund sitzen hat, dessen treuen Augen bettelnd nach oben glänzen. Dem Hund ist es ganz gleich, was sich da draußen soeben zusammenbraut. Er muss pinkeln und will sich bewegen.

Als Hundebesitzer sollte man sich daher schon vor der Anschaffung im Klaren darüber sein, dass es auch an solchen Tagen keine Ausrede darüber geben darf, einen Spaziergang zu wagen.

Das eigene Immunsystem schützen und stützen

Vitamine und Mineralstoffe sind die Stütze der menschlichen Gesundheit. Werden wir krank, haben wir unter Umständen niemanden, der den treuen Vierbeiner ausführt. Nicht zuletzt deshalb ist es wichtig, das Immunsystem nachhaltig zu stärken. Folgende Hausmittel helfen sehr gut dabei:

  • Regelmäßig Haferflocken, Datteln und Karotten essen
  • Ausreichend und regelmäßig schlafen
  • Den Darm gesund halten, denn hier befinden sich 70% aller Bakterien im Körper
  • Regelmäßige Bewegung (wie praktisch!)

Von Kopf bis Fuß die richtige Kleidung tragen

Erkältungen entstehen zumeist dann, wenn die vorherrschende Temperatur gehörig unterschätzt wird. Eine warme Mütze, ein Schal oder Halstuch, eine ordentliche Regenjacke sowie wasserfeste Wanderschuhe oder auch Stiefeln gehören in den Kleiderschrank eines jeden Hundehalters.

Bei Gassistrecken, die viel durch den Wald führen, sollte auch über den Einsatz von Gummistiefeln nachgedacht werden. Wichtig ist, dass folgende Faktoren bei der Kleidungswahl erfüllt werden:

  • Füße dürfen auch nach langen Strecken nicht schmerzen
  • Schuhsohlen haben ein gutes Profil und sind möglichst rutschfest
  • Schuhe und Jacke sind fest und wärmend
  • Regenjacke ist nicht wasserdurchlässig, aber atmungsaktiv
  • Kopfbedeckung schützt die Ohren vor Wind und Kälte

Im besten Fall wird eine Multifunktionsjacke genutzt, die aus zwei Teilen besteht. So kann sie auch während dem Jahreszeitenübergang genutzt werden.

Wenn die Wetterjacke nicht ausreichend Platz bietet, kann auch eine Bauchtasche dazu genutzt werden, um Kotbeutel und Leckerlies mitzunehmen. Allerdings bieten auch spezielle Futtertaschen weitere Zusatztäschchen, in denen so etwas verstaut werden kann.

Wie bereitet man die Kinder auf den Hund vor?

Jedes Familienmitglied sollte sich darüber im Klaren sein, was es bedeutet, nun ein neues, vierbeiniges Familienmitglied zu bekommen. Kinder lernen dadurch immerhin, was es bedeutet, Verantwortung zu übernehmen und können Kompromisse leichter eingehen. Allerdings gehört zur Hundehaltung auch in jungen Jahren bereits dazu, dass sie das Tier nicht zu etwas zwingen, was es nicht möchte. Auf dem Hund zu reiten, ihm die eigenen Spielsachen anzubieten oder versuchen, ihm Kleidchen anzuziehen sollten Dinge sein, an die gar nicht erst gedacht wird. So lustig es auch oft in manchen Videos wirken mag, die meisten Tiere tragen Schäden davon, wenn ein Kind auf ihnen sitzt – das Gewicht drückt gegen ihre Wirbelsäule und je mehr das ist, umso problematischer wird es. Fremde Spielsachen können ihnen Angst machen und auch fremde Kleidung kann unangenehm werden, da sie nicht nach ihnen riecht.

Was, wenn andere Tiere im Haushalt leben?

Auch weitere tierische Mitbewohner müssen sich zunächst einmal an den Hund gewöhnen und sollten nie sofort mit ihm alleine gelassen werden. Immerhin kann es von beiden Seiten zu Provokationen und Kämpfen kommen, denn bis zum Zeitpunkt des Einzugs hat sich das bisherige Tier sicher und wohl gefühlt. Nun bekommt es plötzlich Konkurrenz. Hunde untereinander gewöhnen sich schnell aneinander. Katzen und andere Tiere fühlen sich wohler, wenn sie bereits von klein auf mit ihren andersartigen Mitbewohnern aufwachsen.

Besonders bei Kleintieren ist Achtung angesagt, denn Hamster, Mäuse und Co. können vor Schreck einen Herzinfarkt bekommen, wenn der Hund plötzlich bellt. Sie nehmen das nicht selten als direkte Bedrohung wahr. Das Tier dabei in Richtung des Hundes zu halten sorgt mitunter für Todesangst und sollte deshalb ebenfalls vermieden werden. Lieber dem Hund beibringen, dass er seine klitzekleinen Mitbewohner in Frieden lassen soll und der Nagerkäfig tabu für ihn ist.

Schon an den Geruch vom Hund gedacht?

Bist du bereit dazu, dass dein Zuhause von nun nach Hund riechen wird?

Große Rassen schaffen es mit Leichtigkeit auf die Couch und werden dort womöglich auch Platz nehmen, wenn sie denn mal alleine zu Hause sind. Es gibt verschiedene Raum- und Textilsprays, welche die Gerüche entfernen können. Bei Letzteren sollte allerdings penibel genau darauf geachtet werden, dass sich keine Inhaltsstoffe darin befinden, die zu Toxinen für die Tiere werden. Denn nur, weil Kissen und Decken nun anders riechen, kauen sie vielleicht dennoch drauf herum. Jedoch wird in dieser Stelle so gut wie jeder Hundebesitzer empfehlen, den Duft des Liebsten einfach hinzunehmen und nicht wie wild irgendwelche Sprays einzusetzen.

Was brauche ich, um den Hund artgerecht zu halten?

Zieht der Hund in die eigenen vier Wände ein, sollte er sich natürlich gleich heimisch fühlen. Ein Hundekorb, ein wenig Spielzeug und Näpfe für Futter und Wasser sollten daher bereits vorhanden sein. Allerdings ist es wichtig, dass bei den Spielsachen nicht gleich Dinge gekauft werden, an die sich der Hund erst gewöhnen müsste. Quietschende Kauartikel und durch Batterien betriebene Laufpuppen können nämlich dem ein oder anderen Tier gewaltige Angst einjagen und sollten daher nur mit Bedacht und gemeinsam ausgesucht werden. Vielleicht nach der Eingewöhnungsphase bei einem gemeinsamen Besuch in der Tierhandlung. Die Haustiere sind dort gerne gesehen, müssen allerdings meist angeleint werden, da dort immerhin auch Kleintiere und Fische verkauft werden. Zur wichtigsten Ausstattung zählen:

Halsband, Leine und eventuell auch ein Brustgeschirr

Hundeleine und Halsband benötigen einen Haken zum Aufhängen oder zumindest einen festen Ablageplatz. Niemand sucht gern nach der Leine, wenn der Hund dringend nach draußen muss. Ein Haken in Nähe der Haustür hat sich in vielen Haushalten bewährt.

Näpfe für Futter und Wasser

Futternapf und Trinknapf gehören zu den wichtigsten Ausrüstungsgegenständen und sie benötigen einen Platz, der für den Hund jederzeit erreichbar ist. Wie der Hundekorb sind sie an einer Stelle aufzustellen, an der nicht jeder ständig vorbeimuss.

Körbchen und ein bis zwei Hundedecken

In der Wohnung benötigt der Hund einen Platz, der seiner Größe entspricht, seiner ausgewachsenen Größe. Er braucht eine Decke oder einen Hundekorb, der seinen Platz ausweist. Dieser Platz muss sich an einer Stelle in der Wohnung befinden, an der nicht ständig jemand vorbeilaufen muss.

Spielzeug

Hundespielzeug, welches er zerbeißen und mit dem er ausgelassen alleine spielen kann. Spezielles Welpenspielzeug hält der Fachhandel in großer Menge bereit. Kauspielzeuge aus natürlichem Material wie Büffelleder oder Schweineohren eignen sich für Welpen gut. Sie sind nicht so hart, dass der Kleine kann sich lange mit ihnen beschäftigen.

Bürste, Kamm, Schere und Trimmer für die Fellpflege

Handelt es sich um einen langhaarigen Welpen oder einen mittellang haarigen, lohnt sich das Einkaufen von Bürsten und Kämmen. Es gibt verschiedene Arten und je nach Haarlänge sind sie unterschiedlich in der Größe der Borsten.

Ein Flohkamm erweist sich als vorteilhaft, da viele Welpen unter Flöhen leiden und sich mithilfe des Kamms dieser Umstand schnell feststellen lässt. Spezielle Antiflohmittel für Welpen verhindert ein Ausbreiten dieser Parasiten.

Nagelschere oder Krallenschleifer

Kotbeutel

Artgerechte Haltung beginnt bereits beim Futter

Artgerechtes Hundefutter beinhält weder tierische Nebenprodukte, noch Getreide. Auch Zucker ist darin kaum welches enthalten. Dafür ist aber der Fleischanteil deutlich höher, als bei handelsüblichen Produkten. Der liegt nämlich bei mindestens 70 % und bietet dem Hund dadurch alles, was er an Nährstoffen braucht. Vitamine, Mineralstoffe und viel Eiweiß. Bereits ein Blick auf die Liste der Inhaltsstoffe verrät, ob auch tatsächlich auf ungewünschte Füllstoffe verzichtet wird.

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Zum Trinken bekommt der Hund ausschließlich Wasser. Bei Krankheit auch gerne Mal ein Kamillentee, denn der hilft nicht nur Mensch, sondern auch Tier.

Zusätzlich zur Nahrungswahl sollte übrigens auch eine regelmäßige Futterzeit bestehen, um weiterhin für Routinen zu sorgen. Frisches Wasser sollte zu jeder Zeit bereitstehen.

Ob nun BARFen die einzig artgerechte Futtermethode ist, bleibt nach wie vor ein Thema, über das sich streiten lässt. Wichtig ist in jedem Fall, dass der Hund genau das erhält, was für ihn wichtig ist.

Der Hund und die Nahrung von seinem Menschen

So herzzerreißend der geliebte Vierbeiner auch schauen kann, wenn er möchte, was man gerade selbst ist, so wichtig ist es zumeist auch, standhaft zu bleiben. Hin und wieder etwas abzukassieren finden die meisten Hundebesitzer nicht schlimm, wenngleich oft davor gewarnt wird, den Hunden von menschlichem Essen etwas abzugeben. Getreide, Gewürze und vor allem Schokolade sind für die Tiere schwer bis gar nicht verdaulich und können zu großen gesundheitlichen Problemen führen. Darf der Hund mitessen, sollte es zudem nicht zu fettig sein. Braten, Aufläufe und Frittiertes sind daher ebenfalls gänzlich tabu.

Es mag sein, dass hier ab und zu mal schlechtes Gewissen beim Besitzer einkehrt, doch man sollte sich immer im Hinterkopf behalten, dass es nur zum Besten des Tieres ist, ihm diesen Neidbissen nun zu verwehren. Folgende Nahrungsmittel darf ein Hund also niemals zu sich nehmen:

  • Schokolade
  • Süßstoff = Xylitol
  • Avocados
  • Teig; gilt auch für Brot, Kekse usw.
  • Rosinen oder Trauben
  • Zwiebeln und scharfes Gemüse

Das richtige Futter für Welpen

Um ein gesundes Wachstum zu unterstützen, befindet sich in speziellem Welpenfutter zumeist zusätzliches tierisches Protein. Außerdem sind wichtige Zusatzstoffe darin enthalten, welche die Lern- und Merkfähigkeit unterstützen und die zu einer gesunden Verdauung verhelfen.

Wichtig ist, dass die kleinen Welpen jederzeit Zugang zu frischem Wasser haben. An diesem Umstand ändert sich natürlich auch mit fortschreitendem Alter nichts.

Es empfiehlt sich im Übrigen, den Napf nach einer halben Stunde wegzunehmen, damit sich die Hunde nicht überfressen können.

Das große Problem von Trockenfutter – warum das für deinen Hund nicht geeignet ist

Es sind nicht nur die Inhaltsstoffe, die Trockenfutter problematisch, sogar schädlich machen. Auch die Zusammensetzung, das Verfahren der Herstellung und die Art und Weise, wie das Futter anschließend vom Hund verdaut wird, sorgen für viele Probleme. Unsere Hunde können krank davon werden. Sie können schmerzhafte Magenverstimmungen davontragen und im Allgemeinen einen massiven Teil ihrer Lebensqualität einbüßen. Aber sehen wir uns nun einmal genauer an, warum Trockenfutter überhaupt schädlich ist.

Ein Blick in die Geschichte: Was der Hund früher gefressen hat

In freier Wildbahn hat der Hund natürlich schon immer diverse Beutetiere gerissen. Pflanzliche Inhaltsstoffe kann sein Verdauungssystem nicht in der Bandbreite verarbeiten, wie es nötig wäre, um all die darin enthaltenen Nährstoffe aufzunehmen. Aus diesem Grund ist er darauf angewiesen, diese Nährstoffe über die Beutetiere aufzunehmen, die zumindest zum Teil eine pflanzenbasierte Nahrung aufweisen.

Daneben konnte sich der Hund stets auf seine Sinne verlassen. Was nicht gut für ihn war, wurde nicht gefressen. Ein Verhalten, zu dem er heute in domestizierter Form gar nicht mehr in der Lage wäre, weil er es nicht mehr anders kennt. Aus diesem Grund sind Hunde den Mangelerscheinungen und langfristigen Krankheiten auch quasi hilflos ausgeliefert, die sie durch eine falsche Ernährung erleiden werden.

Trockenfutter ist schädlich für unsere Hunde

  • Es ist mit künstlichen Vitaminen versetzt, weil die natürlich enthaltenen Nährstoffe nicht ausreichen würden, um seinen Tagesbedarf zu decken.
  • Die beigefügten Vitamine können im schlimmsten Fall zu Symptomen, wie Übelkeit und Blähungen bis hin zu schwerwiegenden Lebererkrankungen führen. Außerdem gilt als durch verschiedene Studien erwiesen, dass sie das Krebsrisiko steigern.
  • Viele der Inhaltsstoffe sind fragwürdig. Dinge, die wir unseren Hunden unter vollem Bewusstsein niemals verfüttern würden – von Sägespänen bis hin zu Motoröl!
  • Sein Magen-Darm-Trakt ist zu kurz, dadurch können die im Trockenfutter enthaltenen komplexen Kohlenhydrate nicht verarbeitet werden. Hunde brauchen daher leicht verdauliche tierische Proteine, während pflanzliche Inhaltsstoffe nur in geringen Mengen vorkommen sollten.
Trockenfutter zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass maximal 14 % Feuchte darin enthalten ist. Doch mit dem Grundgedanken, dass der Hund einfach mehr Wasser hingestellt bekommen soll, um die Differenz zum Nassfutter auszugleichen, ist es nicht getan.

Trockenfutter beginnt nämlich aufzuqillen, sobald Flüssigkeit hinzukommt. Das führt dazu, dass der Magen binnen weniger Sekunden befüllt ist. Der Appetit wird unterdrückt, was einen natürlichen Vorgang bei vollem Magen darstellt, und der Hund nimmt keine weitere Flüssigkeit zu sich – egal, wie viel ihm letzten Endes hingestellt wird. Das Trockenfutter saugt indessen sämtliche Flüssigkeit auf, die im Magen hinzukommt. Damit auch Magensäure!

Trockenfutter wird mit zwei Verfahren hergestellt

Und keines davon ist wirklich positiv hervorzuheben.

Entweder kommt es zum Extrusionsverfahren, bei dem eine Rohstoffmischung unter hohem Druck in eine Form gepresst wird. So entstehen anschließend entweder Ringe, Pellets, Kroketten oder andere bekannte Formen. Mineralstoffe und Kohlenhydrate kommen noch während dieser Verarbeitung künstlich hinzu, damit der Nährwertgehalt angehoben wird.

Dann gibt es noch das Pelletierverfahren, bei dem die Rohstoffe gemahlen und zu einem Gemenge verarbeitet werden. Auch hier wird der Mix anschließend in eine bestimmte Form gebracht. Abschließend werden die Zutaten mit kaltem Wasser bespritzt, damit die Maße formbar wird.

Während diesen Vorgängen kommen dann die ganzen künstlichen Vitamine hinzu, um entweder die gesetzlichen Auflagen zu erfüllen oder potenzielle Käufer durch bedeutungsschwangere Wörter zu begeistern.
  • X Geschmacksrichtungen
  • Ideal für sensible Hunde
  • Getreidefrei – mit Kartoffel statt Getreide
  • Vollnahrung mit ausgewählten Proteinen
  • wertvolle Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren
  • reich an frischem Huhn/Schwein/Rind
  • hoher Fleischgehalt (40 %)
Wusstest du, dass Hundefutter einen Fleischanteil von mindestens 80 % enthalten sollte, um auch wirklich hundgerecht zu sein?

Vermeintliche Vorteile unter der Lupe

  • Trockenfutter stoppt Durchfall. Das stimmt, aber auch nur, weil es sämtliche Flüssigkeit aufsaugt, die der Kaltschnauzer zu sich nimmt!
  • Trockenfutter ist gut für die Zähne und fördert den Zahnabrieb. Hunde kauen Trockenfutter kaum, es wird meist in einem Stück runtergeschluckt, während kleine Hunde vielleicht zwei-, dreimal draufbeißen.
  • Durch häufiges Kauen wird das Tier schnell satt. Das stimmt nicht, denn da das Trockenfutter nicht den nötigen Nährstoffbedarf enthält, bleiben die Tiere hungrig.
  • Trockenfutter ist günstiger als Nassfutter. Bedeutet das echt, dass du deshalb auf minderwertige Qualität setzen solltest? Wenn du so ein Mindset hast, dann hast du die Verantwortung noch nicht verstanden, die du damit übernimmst, wenn du einen Hund adoptierst.
  • Aber Trockenfutter ist vom Hund leichter zu verwerten als Nassfutter oder BARF! Das ist nur ein hartnäckiger Mythos. Ganz im Gegenteil weist Trockenfutter sogar nur eine Verwertbarkeit von maximal 40 % auf, während selbiger Prozentsatz bei Nassfutter zwischen 85 und 95 % liegt.

Es sind Abfälle, die im Trockenfutter verarbeitet sind

Der Teufel liegt im Detail: Kaum wenden die Futterhersteller eine offene Deklaration an, bei der ausnahmslos alle Nähr- und Inhaltsstoffe genannt werden, die im Futter sind. Stattdessen setzen sie auf geschlossene Deklarationen und nennen nur die Übergruppen.
  • Fleisch kann alles bedeuten. Das können tierische Nebenprodukte sein, die völlig leer von Nährwerten sind und die wir Menschen als Abfall ansehen!
    • Fleischmehl sind alle Abfälle.
    • Geflügelmehl kann riskante Abfälle von Hühnern beinhalten; Krallen, Schnäbel und Federn inbegriffen!
  • Kornprodukte werden beigefügt, um das Futter künstlich aufzufüllen. Mais, Soja und gemahlener Abfall bestimmen 90 % des Futterinhalts und gelten als zu größten Teilen unverdaulich für den Hund!
  • Fettstoffe, die nicht für Menschen geeignet sind, werden in Trockenfutter noch weiter verarbeitet. Zum Beispiel Ölreste aus Imbissbuden oder verdorbene Sahne!

Im Trockenfutter ist jede Menge K3-Material drin

Was das Trockenfutter erst so richtig schädlich für Hunde macht, ist das ganze K3-Material, das darin enthalten ist. Mit anderen Worten riskante Abfälle der Kategorie 3, festgelegt nach Verordnung (EG) Nr. 1774/2002. Dazu zählen:

  • Ganze Körper oder nur Teile von Nagetieren, Mäusen, Ratten, Hamster und Hasen
  • Ganze Körper oder nur Teile von Schlachtkörpern, die für den Menschen als ungenießbar eingestuft wurden
  • Nebenprodukte aus der Brütere = Eier inklusive Schalen und Eintagsküken
  • Rohmilch von lebenden Tieren
  • Schalen von Weichtieren
  • Schlachtabfälle, die unter die genussuntaugliche Kategorie fallen = Geflügelköpfe, Haut, Fell, Pelz, Haare, Wolle, Federn, Hörner, Schweineborsten, Füße inkl. Zehen und Pfotenknochen, Plazenta, Fettgewebe, Bindegewebe und Blut
  • Separatoren- und Zentrifugenschlamm aus der Milchproduktion
  • Wirbellose Wasser- und Landtiere
  • Sonstige Speise- und Küchenabfälle aus der Industrie

Zwar müssen all diese Inhaltsstoffe – insbesondere die tierischen – vor der Verarbeitung auf mögliche Krankheiten überprüft werden, aber auch nur, um sicherzustellen, dass sich der Mensch nicht daran anstecken kann!

Schon der Hinweis “tierische Nebenprodukte” bei geschlossener Deklaration bedeutet in der Regel, dass mindestens eine der aufgelisteten Zutaten im Futter enthalten ist!

Und dann kommen wie gesagt noch jede Menge künstliche Vitamine zum Einsatz. Aber nicht nur das.

Die skandalösen Inhaltsstoffe stapeln sich

  • Geliermittel und Stabilisatoren sorgen für die einfachere Bildung einer formbaren Masse.
  • Farbstoffe sorgen dafür, dass das Hundefutter optisch genießbar wirkt – und zwar für den Menschen!
  • Aromen und Geschmacksstoffe gaukeln dem Hund vor, dass er etwas Leckeres bekommt.
  • Bindemittel und Konservierungsstoffe halten das Futter frisch, sind aber in solchen Mengen schädlich für den Hund.
  • Auch Zitronensäure ist dadurch oft im Hundefutter enthalten, die sich aggressiv im Verdauungstrakt auswirkt!
Der Hinweis “ohne Konservierungsstoffe” ist nur eine Ausrede dafür, dass stattdessen fragwürdige Chemikalien genutzt werden.

Statt den üblichen Konservierungsstoffen werden dann nämlich Butylhydroxytoluol (kurz BHT), Butylhydroxyanisol (BHA), Etoxyquin (EQ) und Formaldehyd eingesetzt. Und die sind im Allgemeinen nicht nur dafür bekannt, allergische Reaktionen zu verursachen, sondern gelten ganz offiziell als hochwirksame und langanhaltende Gifte.

Multinationale Konzerne geben den Ton an

  • Colgate/Palmolive: Hill’s Science Diet
  • Masterfoods: Schappi und Pedigree
    • Masterfoods, Waltham, Effem und Royal Canin sind Tochtergesellschaften von Mars
  • Nestlé: Ralston Purina, Bonzo, Friskies und Matzinger
  • Procter & Gamble an (P&G): Iams und Eukanuba

Weiterführende Links zum Thema

Wo hat der Hund seinen persönlichen Rückzugsort?

Vor dem Hundekauf neigt man dazu, sich alles perfekt auszumalen. In der einen Ecke kommt das Körbchen hin, die Decke liegt in der andere. Die Futternäpfe passen perfekt zu den Küchenmöbeln und das Spielzeug bleibt stets am Ort der Wahl. In der Realität sieht es jedoch meist anders aus.

Nicht selten kommt es nach dem Hundekauf dazu, dass die Orte noch einmal verändert werden müssen, da der Hund sich zu einer anderen Ecke hingezogen fühlt oder er da, wo das Körbchen zunächst steht, einfach keine Ruhe findet. Man kann im Vorhinein natürlich bereits dafür sorgen, dass es sich an einem ruhigen Ort befindet, an dem weder Straßen- noch sonstiger Lärm zu vernehmen ist. Was aber für Menschenohren nicht hörbar ist, merkt der Hund womöglich stärker. So kann sich im Nachhinein rausstellen, dass direkt unter dem Schlafplatz des Nachbars Kinder gerne spielen oder regelmäßig Actionfilme laufen.

Nichts desto trotz sollte insbesondere der Schlafplatz nicht mehr verändert werden, wenn er einmal gefunden ist. Denn Hunde brauchen Routinen und dazu zählt auch, dass sie einen fixen Ort erhalten, an dem sie sich sicher und geborgen fühlen können, während sie ihre Energie auftanken.

Hundefell-artgerechte-Pflege

Wie pflegst du deinen Hund richtig?

Durch die Domestizierung haben Hunde über die Jahre hinweg Möglichkeiten einbüßen müssen, die ihnen bei der eigenen Pflege hilfreich sind. Krallen werden durch zu wenig Bewegung länger, als sie sein sollten und das Fell durch diverse Züchtungen immer länger. Es ist die Aufgabe des Besitzers, dem Hund hier eine Unterstützung zu sein. Mithilfe von verschiedenen Shampoos, Bürsten und einer Krallenschere ist hier eine perfekte Grundausrüstung gegeben.

Krallen sind mit einem inneren Nerv verbunden, der keinesfalls durchtrennt werden darf. Bei Schwierigkeiten mit der Kürzung, ist es ratsam, einen Tierarzt um Rat zu fragen. Kann man beim Spaziergang mit dem Hund ein Klackern hören, sobald er mit den Pfoten auftritt, so sind seine Krallen ausdrücklich zu lang. Denn die Tiere müssen mit den Pfotenballen zuerst auftreten und zu lang gewachsene Nägel hindern sie daran.

Das Fell des Tieres bedarf eine Pflege, die sich je nach Rasse stark unterscheidet. Doch selbst Hunde mit einem vergleichsweise kurzen Fell sollten regelmäßig gebürstet werden, um Schuppen und zerzausten Stellen gar nicht erst eine Chance zu geben.

Während es Rassen gibt, die für einen speziellen Look besonders berühmt sind, ist dieser nicht immer zu empfehlen. Shitzus neigen zum Beispiel dazu, sich hübsche Haarklammern aus den Haaren zu reißen und stolpern durch das eigene Fell. Auch mit einem frechen Kurzhaarschnitt sind die Tiere äußerst liebenswürdig – und sie genießen mehr Bewegungsfreiheit!

Tipps zur richtigen Fellpflege

Das schöne Fell eines Hundes gilt als Zeichen seiner Gesundheit und Agilität. Glänzend, gepflegt und der Rasse entsprechend muss es aussehen. Der einzelne Hund präsentiert seine Hunderasse und seine eigene Perfektion als Individuum.

Jede Hunderasse benötigt unterschiedlich viel Fellpflege. Bei der einen gestaltet sie sich als aufwendig, teuer und schwierig, wohingegen die Pflege einer anderen Hunderasse sich leichter, preiswerter und unkomplizierter gestalten kann.

Gesundes Haar und ein schönes, glänzendes Fell stehen jedem Hund gut zu Gesicht. Das gesunde Hundefell vermittelt dem Hundebesitzer ein Gefühl des Stolzes und zeigt ihm, dass sein Hund sich bei ihm wohlfühlt. Anerkennende Worte von Besuchern und anderen Gassi Gehern zeigen ihm, dass er sich gut um seinen Hund kümmert und sich dies bemerkbar macht.

Wie unterscheiden sich die Hundefelle?

Grob unterscheiden sich die verschiedenen Hundefelle in langhaarig, kurzhaarig, glatthaarig. Eine weitere Einteilung bezieht sich auf ihre Dichte. Es gibt Hundefelle mit und ohne die sogenannte Unterwolle.

Den größten Aufwand in der Fellpflege wartet auf die Hundebesitzer mit langhaarigen Hunden. Sie benötigen tägliche Pflege und beim Fellwechsel erhöht sich der Aufwand weiter.

Wie erhält der Hund ein schönes Fell?

Um ein schönes Fell zu erhalten, benötigt der Hund ein Futter, das ihn mit allen Nährstoffen, Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen ausreichend versorgt.

Fellpflege unterstützt das gesunde Wachstum und den Glanz des Hundefells. Es gilt beim Baden des Hundes, darauf zu achten, kein scharfes Shampoo zu verwenden. Die Hundehaut ist empfindlich und spezielle Hundeshampoos sind auf ihre Bedürfnisse ausgerichtet.

Regelmäßiges Bürsten entfernt Schmutz und Schuppen aus den Haaren und von der Haut. Bei kurzhaarigen Hunden reicht es, sie einmal in der Woche zu bürsten. Langhaarige und Hunde mit Unterwolle, benötigen bis zu sieben Mal in der Woche die Pflege mit einer Bürste.

Sanft, aber gründlich muss die Fellpflege bei einem langhaarigen und mit Unterwolle ausgestattetem Hund erfolgen. Mithilfe der Bürste lassen sich Verfilzungen der Haare und unangenehme Knoten vermeiden. Das dichte Fell dient seinem Wohlbefinden und schützt seine Haut. Filz und Knotenbildung kann sie aber ebenso schädigen, da sie darunter nicht mehr atmen kann.

Wie erziehst du deinen Hund richtig?

Geht es um die Erziehung des Hundes, so wird am besten aus seiner Sicht gedacht, um auch hier an die artgerechte Haltung zu appellieren. Hunde sind nicht zuletzt durch ihren Urinstinkt zu Rudeltieren geboren. Ihre Familie ersetzt ihr Rudel. Derjenige, der in erster Linie den Ton angibt, ist ihr Oberhaupt. Mit anderen Worten; der Rudelführer.

Besteht die Familie aus mehreren Mitgliedern, so trägt jeder eine entscheidende Rolle. Zumeist ist es der Mann im Haus, der den Rudelführer darstellt, während die Frau für das Futter verantwortlich ist. Kinder hingegen müssen beschützt werden, da sie als schwächste Glieder im Rudel gelten – besonders dann, wenn sie noch ganz klein sind und mit dem Hund zusammen groß werden.

Während eine strenge Führung wichtig ist, darf nicht vergessen werden, dass sich ein treues und loyales, aber genauso auch verletzliches Tier hinter der womöglich stark erscheinenden Fassade verbirgt. Der Hundebesitzer darf sich daher keinesfalls zu schade sein, auch immer wieder eine ordentliche Kuschelrunde mit ihm einzulegen. Denn nebst Leckerlies und Spielzeugen gilt auch das als Belohnung für das Tier. Hinzukommt, dass dadurch auch das Sozialverhalten nachhaltig trainiert wird, was wiederum dem Umgang mit Fremden (Mensch sowie Tier) zugute kommt.

Kleine Hunde: Maulkorb oder Hundetasche?

Ob es um den Urlaub oder einen wichtigen Pflichttermin geht; viele Hundebesitzer sehen sich an einem gewissen Punkt mit der Frage konfrontiert, ob sie lieber zu einem Maulkorb oder einer Hundetasche greifen. Sobald öffentliche Verkehrsmittel oder auch Taxis mit dem Hund zusammen genutzt werden, ist ein entsprechender Schutz für die Mitmenschen Pflicht. Aber auch unterwegs bei ganz normalen Spaziergängen, verbergen sich hier viele Vorteile.

Um herauszufinden, welche der beiden Variante am besten zu den eigenen Bedürfnissen passt, werden diese nun gegenübergestellt.

Ein Maulkorb für kleine Hunde

Ob er nun regelmäßig gebraucht wird, oder nicht, beeinflusst nicht den Umstand, dass ein Hund möglichst bald an den Maulkorb gewöhnt werden sollte. Denn es gibt immer einen Moment, in dem es nötig wird, diesen zu benutzen.

In den meisten Fällen kann man noch sehr leicht auf die Hundetasche ausweichen. Hat der Hund allerdings Schmerzen und neigt der dadurch dazu, bei Berührungen zuzuschnappen, so braucht er zumindest während der Untersuchung etwas, das seinen Mund versperrt. Auch, wenn man selbst nicht über einen Maulkorb verfügt, so hat im Prinzip der Tierarzt für jede Größe einen vorrätig. Die Angst des Hundes ist jedoch immens, wenn er dieses Hilfsmittel bis zu jenem Zeitpunkt nicht kennt.

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Vorteile

  • Kein Zuschnappen aus Angst
  • Giftköder können nicht gefressen werden
  • Reinigung ist unkompliziert und einfach
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Nachteile

  • Hund fühlt sich eingeengt
  • Schnuppern wird schwieriger
  • Nur wirklich schwere Maulkörbe sind auch zu 100% bisssicher – diese wirken sich aber auf die Haltung des Tieres aus
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Die wichtigsten Kriterien für einen Maulkorb sind: Der Hund muss noch ungestört hecheln und trinken können. Außerdem darf der Maulkorb die Kommunikation nicht einschränken. Er darf nicht scheuern und lässt im besten Fall zu, dass das Tier ein Leckerli erhält. Gleichzeitig darf es nicht möglich sein, dass der Hund zubeißt.

Die Hundetasche für kleine Fellnasen

Eine Hundetasche darf, sofern sie denn vollständig verschließbar ist, in öffentlichen Verkehrsmitteln anstelle des Maulkorbs eingesetzt werden. Hunde, die nicht oft in einer solchen Tasche transportiert werden, neigen zu Nervosität. Vor allem dadurch, da sie durch das Netz der Tasche nicht sehr viel sehen können. Es empfiehlt sich daher, ein Handtuch auf den Boden davon zu legen, falls der Hund uriniert. Zwar fängt es womöglich nicht alles auf, aber die Reinigung der Hundetasche fällt dadurch um einiges leichter aus.

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Vorteile

  • Zusätzlicher Stauraum in der Tasche
  • Hund kann unterwegs gemütlich schlafen
  • Tasche lässt sich je nach Modell vollständig verschließen
  • Sind meist als Umhängetasche nutzbar, wenn der Hund nicht drin liegt
  • Reinigung ist unkompliziert und einfach
  • Der Hund kann niemanden anspringen
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Nachteile

  • Lässt sich oft nur schwer falten und ist daher schwierig zu verstauen
  • Hund kann die Umgebung nicht selbständig erkunden
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Beim Urlaub in anderen Ländern ist es dennoch wichtig, einen Maulkorb zumindest dabei zu haben. Denn es kann immer wieder vorkommen, dass die Toleranz der Hundetasche gegenüber nicht gegeben ist.

Letzte Aktualisierung am 19.09.2021 um 02:26 Uhr / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API