Im Frühjahr und Herbst kommt es oft vor, das Menschen Katzenbabys finden, oftmals benötigen die kitten Hilfe. Die richtigen Maßnahmen zu treffen sind für die kleinen Kätzchen wichtig. In diesem Ratgeber erfährst du, wie du dich am besten verhältst, findest du ein bedürftiges Katzenbaby.
Wenn du eine oder mehrere Katzenbabys findest, musst du abwägen, ob du eingreifst. Geh mit dem Katzenbaby zum Tierarzt und lass diesen den Zustand des Kätzchens überprüfen. Falls du das Baby selber aufziehen möchtest, benötigst du alles, was du zur Aufzucht brauchst. Die Aufzucht des Katzenbabys ist in den ersten Wochen zeitintensiv. Die Abstände zwischen den Mahlzeiten ist einzuhalten. Ebenso ist die Massage danach wichtig für das Kitten.
Nachfolgend findest du alle wichtigen Punkte zu dem Thema näher beschrieben.
Inhaltsverzeichnis
Wieso gibt es überhaupt verwaiste Katzenbabys?
Wild lebende und unkastrierte Hauskatzen sind der Grund, warum es so viele Katzenbabys jedes Jahr gibt. Manche Katzenbesitzer lassen ihren Stubentiger bei einem Umzug zurück. Die Katzen streunen umher und vermehren sich. Viele Katzen leben auf Höfen oder auf Firmen, dort bringen sie jedes Jahr Kitten zur Welt. Diese wiederum bringen ebenfalls Babys zur Welt. Eine endlose Spirale, die für Katzenelend sorgt.
Angenommen, ein Katzenpaar bringt zweimal im Jahr drei Kitten zur Welt, die überleben. Dann sind das nach zehn Jahren über 80 Millionen Katzen. Diese Zahl ist unvorstellbar hoch, es ist wichtig, Katzen kastrieren zu lassen.
Die ersten Schritte, wenn du ein Kitten gefunden hast
Hast du ein Katzenbaby gefunden, ist zunächst sicherzustellen, dass die Mutter nicht zurückkommt. Die Katzenmama ist vielleicht auf Futtersuche und kehrt zu den Kitten zurück.
Wichtig ist, dass du nicht zu nah bei den Babys bist. Ideal ist ein Abstand von zehn bis 15 Metern zu den Katzenbabys einzuhalten. Kehrt die Mutter nicht zu ihren Babys zurück, ist Hilfe für die Kleinen wichtig, damit sie überleben. Die Rückkehr der Mutter dauert oftmals lange, das Warten nimmt also Zeit in Anspruch. Kehrt die Mutter zurück, ist es das Beste, die Babys bei ihr zu lassen.
Ein sofortiges Eingreifen ist notwendig, wenn sich die Katzenbabys in einer Gefahrenlage sind. In Gefahr befindet sich das Katzenbaby an Straßen, Produktionsanlagen zwischen Heuballen, bei Kälte und Schnee. Gefahren sind auch Hunde, Wildtiere oder Menschen, die den Katzen etwas antun könnten.
Wilde Katzen sind nicht immer willkommen und vor allem nicht, wenn diese sich vermehren. Ob du eingreifen musst, ist also von der Situation abhängig. Direktes eingreifen ist bei kranken Babys ebenfalls notwendig, um das Leben zu retten.
Du musstest direkt eingreifen?
Zunächst prüfst du den Zustand der Kätzchen unterkühlte Tiere sind umgehend zu wärmen. Sie befinden sich in einem lebensbedrohlichen Zustand und sind auf direkte Hilfe angewiesen. Sind die Pfoten, Ohren und das Maul der Katze kalt, ist von einer Unterkühlung auszugehen. Das Kätzchen braucht Wärme. Wickel es in ein warmes Handtuch und trage es dicht an deinem Körper. Reibe es vorsichtig ab und zu und begib dich umgehend in eine Tierarztpraxis.
In der Tierarztpraxis schaut der Tierarzt nach dem Zustand deines Findelkindes und behandelt dieses gegebenenfalls direkt. Das Alter wie auch das Geschlecht lässt sich ebenfalls feststellen, er berät er dich zum Thema Wurmkur und Impfen. Zudem behandelt der Tierarzt das Katzenbaby bei einem vorliegenden Flohbefall vorliegen.
Die Grundversorgung durch den Tierarzt ist wichtig. Ein parasitärer Befall gefährdet die Gesundheit des Katzenbabys. Ist das Kätzchen soweit fit, bekommst du es mit nach Hause.
Die richtige Nahrung für Katzenbabys
Die Nahrung ist wichtig, damit das Kätzchen gesund aufwächst. Katzenbabys bis zur vierten Woche bekommen die Flasche. Im Tiergeschäft erhältst du Katzenmilch für die Katzenbabys. Die Milch ist als Pulver erhältlich. Diese Mahlzeiten sind frisch zuzubereiten mit abgekochtem Wasser.
Die Menge hängt vom Alter der Katze ab und ist auf der Verpackung angegeben. Die Flasche zur Fütterung erhältst du ebenfalls im Geschäft.
Der Abstand zwischen den Mahlzeiten richtet sich ebenfalls nach dem Alter der Katze und ist einzuhalten.
Von der Geburt an bis zum 14. Lebenstag sind die Katzenbabys alle zwei Stunden zu füttern, auch in der Nacht. Für diese Winzlinge eignet sich eine ein Milliliter spritze zum Füttern. Achte darauf, dass sich das Katzenbaby nicht verschluckt, es besteht die Gefahr, das es sonst erstickt. Gebe die Milch vorsichtig und tröpfchenweise in das Maul hinein. Die Temperatur der Milch beträgt im Idealfall 37 Grad, sie darf nicht zu heiß sein.
Vom 15. Lebenstag bis zum 25. Lebenstag bekommen die Katzenbabys alle drei Stunden ihre Milch. Vom 26. Tag bis zur fünften Woche alle vier Stunden, wobei sie in der Nacht nach Bedarf zu füttern sind. Ab der fünften Woche bekommen die Kätzchen Nassfutter angeboten zusätzlich zur Flasche. Dieser Prozess gewöhnt das Kitten behutsam an das Nassfutter. In dieser Zeit stellst du auch Wasser für die Kleinen hin.
Die Bauchmassage nicht vergessen
Nach dem Füttern der Katzenbabys ist der Bauch zu massieren. In der Natur übernimmt die Katzenmama das, damit die Babys Urin und Kot absetzen. Das musst du jetzt übernehmen, kreise dafür vorsichtig über den Bauch des Kätzchens. Am besten im Uhrzeigersinn von Bauchnabel nach unten hin. Das musst du machen, bis das Katzenbaby Urin und Kot absetzt. Am besten legst du dir ein Stück Küchenpapier zurecht. Nicht jedes Mal setzt das Kitten Kot ab. Urin setzt es nach jeder Fütterung ab, am besten erstellst du dir einen Plan. In diesem Plan trägst du die Futtermenge ein und ob das Baby Kot und Urin absetzt. Du erhältst durch den Plan eine gute Übersicht.
Kitten an das Katzenklo gewöhnen
Ab der fünften Lebenswoche ist es ratsam, dem Kitten das Katzenklo anzubieten. In das Klo füllst du etwas grobe Streu hinein, feine Katzenstreu eignet sich nicht. Die Kätzchen probieren die Streu, an dem feinen Katzenstreu besteht die Gefahr, dass sie daran ersticken.