Hund-Pfotenpflege

Die richtige Pfoten- und Krallenpflege beim Kaltschnauzer

Krallen kürzen – so geht’s

Im besten Fall bekommt ein Hund ausreichend Bewegung durch Spaziergänge und das übliche Spielen und Toben, sodass die Krallen gar nicht zu lange werden und sie sich einfach abnutzen. Hat das Tier jedoch einen eher eingeschränkten Bewegungsdrang, wird es immer wahrscheinlicher, dass man sie schneiden muss.

Wichtig ist, dass man keine Zange mit scherenähnlichem Griff dazu nutzt, da hier meist nicht genügend Druckkraft zustandekommt, um den Schnitt schnell und sauber durchzuführen. Die Spitzen der Zange sind abgerundet, damit es nicht zu Verletzungen an der Pfote kommt.

Kann man ein Blatt Papier unter die Krallen einschieben, so haben sie die perfekte Länge.

Durch jede einzelne Kralle verlaufen Nervenbahnen. In Fachkreisen bezeichnet man diese auch als Leben. Werden sie durchtrennt, beginnen sie zu bluten. Bei dunklen Krallen sind sie leider nicht wirklich erkennbar, hier muss man rein nach Gefühl und Erfahrung vorgehen. Das kommt aber mit der Zeit. Helle, fast schon weiße Krallen machen es einem da schon einfacher. Hier kann man das Leben leicht durchsehen, wenn man eine direkte Lichteinstrahlung darauf einwirken lässt.

Anzeichen, dass die Krallen zu lang sind

Jeder Hundebesitzer kennt das wohl eindeutigste Anzeichen dafür, dass die Krallen allmählich zu lang werden. Jeder einzelne Schritt ist eindeutig zu hören, ein dumpfes Klackern begleitet den Hund über den Boden. Was aber sind noch eindeutige Zeichen, dass die Hundekrallen geschnitten werden müssen?

  • Beim Laufen ist eindeutiges Klackern zu hören
  • Die Krallen biegen sich nach innen in Richtung der Pfote
  • Der Hund knickt zwischen den Schritten immer wieder ein
  • Das Laufen ist unnatürlich schwerfällig und langsam
  • Der Hund leckt sich womöglich unüblich oft über die Pfote

Was tun, wenn die Kralle nach dem Schnitt zu bluten beginnt?

Trotz aller Vorbereitung und getroffener Vorsichtsmaßnahmen kann es leider hin und wieder passieren, dass das Leben beim Schnitt getroffen wird. Die Kralle beginnt zu bluten.

Zwar hat man das Tier dabei verletzt und es wird womöglich winseln oder kurz zusammenzucken, aber das Vertrauen zum Meister des Hundes ist deshalb nicht gänzlich entschwunden. Wichtig ist nun, die Blutung möglichst schnell zu stillen. Sofern nicht zu viel vom Nerv dabei getroffen wurde, stoppt sie auch wieder relativ schnell.

Ein sauberes Tuch, eine sterile Kompresse oder je nach Wahl auch ein Kühlpack sollten daher immer bereit nebenbei liegen, wenn die Krallen des Hundes gekürzt werden.

Salon oder Tierarzt anstelle vom selbst schneiden

Mit der Zeit stellt sich ein entsprechendes Gefühl dafür ein, wo das Leben unter der Kralle liegt. Fühlt man sich zunächst trotz allem zu unsicher dafür, um das Kürzen selbst vorzunehmen, kann man auch einen Salon oder noch besser den Tierarzt dafür aufsuchen. Dieser erklärt gerne, wie der Schnitt angesetzt werden muss, um das Tier nicht dabei zu verletzen.

Einen Krallenschleifer verwenden

Bei der Verwendung eines Krallenschleifers simuliert man im Prinzip die natürliche Abnutzung, nur dass man sie durch das elektrische Gerät etwas beschleunigt. Diese Geräte werden in der Regel via USB aufgeladen und sind dann nach einigen Minuten bereits einsatzbereit. Das ist insofern praktisch, dass es kein Kabel gibt, das bei der Bearbeitung der Krallen im Weg sein könnte.

Ein Krallenschleifer eignet sich im Prinzip für alle Tiere, die sich nicht vor den Geräuschen fürchten, die das Gerät macht. Scheue Tiere könnten davon unruhig werden und dann viel zappeln, was es natürlich schwierig macht, die Pfote fest im Griff zu behalten.

Neben dem regelmäßigen Schneiden der Hundekrallen bedürfen auch die Pfotenballen eine regelmäßige Pflege. Durch den Wechsel der Jahreszeiten werden sie stark strapaziert: Im Sommer brennt die Mittagssonne voller Wucht auf den Asphalt und im Winter gelangt Salz mit vielen feinen Kieselsteinchen darauf. Um dem Liebling zu jeder Zeit Unterstützung zukommen zu lassen, gibt es verschiedene Optionen.

Pfotenbalsam für ausreichend Mineralien

Ein Balsam oder wenn man so möchte auch eine Salbe für Tierpfoten versorgt diese mit wichtigen Mineralien und Nährstoffen. So kommt das Tier gegen Salz und Wetter an, ohne dabei zu stark gereizt zu werden.

Die ID der Vergleichstabelle ist ungültig.

Die Anwendung sollte alle zwei bis drei Tage erfolgen, je nach Bedarf. Ist das Tier zum Beispiel krank, darf auch darauf verzichtet werden. Im Großen und Ganzen sollte man sich auch immer an das Mindeshaltbarkeitsdatum halten und die Salbe nicht sehr viel länger darüber hinaus anwenden.

Laufschuhe für stressfreie Spaziergänge

Bei Spaziergängen durch Wald und Wiese kommen viele verschiedene Böden auf den Hund zu. Auch, wenn gemeinsam gejoggt oder gewandert werden soll, braucht es gewisse Hilfsmittel, um die Pfoten zu schonen. Denn im Grunde ist bloß sanfter Erdboden wirklich dazu geeignet, um für einen langen Zeitraum darauf zu laufen. Pfotenschuhe hingegen helfen dabei, dass die Fellnase auch unbesorgt über Asphalt, Wurzeln und Steinwege laufen kann – egal, zu welcher Tages- oder auch Jahreszeit.

Die ID der Vergleichstabelle ist ungültig.

Damit die Schuhe auch wirklich gut sitzen, sollten sie nicht zu eng, aber natürlich auch nicht zu groß sein. Wie beim Menschen gibt es auch hier verschiedene Größen. Welche am Ende die richtige ist, kann man ganz problemlos von der Produktseite entnehmen.

Letzte Aktualisierung am 19.09.2021 um 02:26 Uhr / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API