Hunde-übers-Internet-kaufen

Hunde über das Internet erwerben – so wichtig ist es, Angebote genau zu überprüfen

Der Hund gilt als der beste Freund des Menschen und es steht außer Frage, dass die Vierbeiner in der Lage sind, das Leben ihres zweibeinigen Besitzers komplett zu verändern. In der heutigen Zeit existieren viele Möglichkeiten, wie Menschen ihre Familie um eine treue Seele von Hund erweitern können. Ob vom professionellen Züchter, von Privatpersonen, deren Hunde unerwartet Nachwuchs bekommen haben, oder gar aus dem Tierheim, der Hund kann seinen Weg über diverse Varianten in die Familie finden. In unserem digitalen Zeitalter ist es überdies nicht unüblich, dass Haustiere über das Internet erworben werden. Dabei gilt es jedoch einige Faktoren zu beachten, denn nicht jede Anzeige im World Wide Web ist von Seriosität geprägt. Und wenn es um ein Lebewesen geht, sollten besonders hohe Kritikpunkte ausgewählt werden.

Was Erstbesitzer vor dem Kauf eines Hundes im Internet beachten sollten?

Einen Hund zu adoptieren ist eine Entscheidung fürs Leben. Denn im Vergleich zu manchen anderen Haustierarten fordert dieser Vierbeiner nicht nur eine Menge Aufmerksamkeit, sondern auch die Bereiche Zeit- und Pflegeaufwand sind umfangreich gestaltet. Hunde über mehrere Stunden alleine zu Hause zu lassen ist bei manchen Rassen schlichtweg nicht möglich. Hinzu kommt der Punkt, dass Hunde regelmäßig alle paar Stunde Gassi geführt werden müssen, damit sie draußen ihre Geschäfte erledigen können.

Auch die Tatsache, dass manche Hundearten zwischen 10 bis 20 Jahre alt werden können, darf nicht unterschätzt werden. Hunde sind für den Zeitraum von vielen Jahren ein Teil der Familie und nicht selten müssen ihre Halter hinsichtlich mancher Alltagssituationen wie einem Urlaub, dem Restaurantbesuch oder anderen Freizeit-Aktivitäten besondere Vorbereitungen treffen.

Lässt man sich jedoch auf das Abenteuer Hund ein, erhält man dafür einen treuen Begleiter und einen Freund fürs Leben. Solltet Ihr auf der Suche nach einem neuen Vierbeiner sein, bietet sich heutzutage das Internet zur Recherche an. Besucht hierfür die Webseiten von Züchtern oder alternativ Tierheimen. Hier findet Ihr ebenfalls zahlreiche Hunde, welche Euch über die kommenden Jahre begleiten könnten. Achtet jedoch darauf, dass die Verkäufer gesunde Hunde anbieten und diese bereits geimpft sind. Unseriöse Verkäufer im Internet verlangen oftmals eine Zahlung via Vorkasse oder geben ihre Hunde zu verdächtigen Dumpingpreisen ab. Als neue Hundebesitzer seid Ihr es den Tieren jedoch schuldig, ausschließlich bei pflichtbewussten Anbietern zu kaufen.

Kostenfaktor: Wie teuer ist ein Hund?

Die Anschaffung eines Hundes ist mit teils immensen Kosten verbunden. Holt man den Vierbeiner aus einem Tierheim, fallen in der Regel zwischen 200 bis 300 Euro Schutzgebühr an. Ein Züchter verlangt für seine Tiere gerne auch mal mehrere Tausend Euro. Hinzu kommt, dass man sich als Ersthundehalter auch noch darum bemühen muss, die wichtigsten Zubehör-Produkte für den Hund zu kaufen. Diese bringen oftmals weitere Kosten im Rahmen von 200 bis 500 Euro mit sich. Das war es aber noch nicht, denn je nach Hunderasse muss man pro Monat weitere 100 bis 200 Euro für Futter und Co. einplanen. Es gibt noch einen weiteren wichtigen Ausgabepunkt und das ist die Gesundheitsversorgung des Hundes.

Hundehaltung: Die medizinische Versorgung muss auch finanziell gewährleistet sein

Ein Hund kann ebenso wie der Mensch an zahlreichen Krankheiten leiden oder sich Verletzungen zuziehen. Eine gute medizinische Versorgung ist das A und O. Als Hundehalter gilt es, einen vertrauenswürdigen und tierlieben Tierarzt ausfindig zu machen, welcher das Tier im Krankheitsfalle behandeln kann. Die Tierarztrechnung kann jedoch je nach Behandlung recht umfangreich ausfallen und daher ist es empfehlenswert, über eine Tierkrankenversicherung für den Hund nachzudenken. Diese springt bei diversen anfallenden Kosten ein. Vergleicht jedoch die Angebote der Versicherungsanbieter, denn bei manchen bekommt Ihr mehr für Euer Geld und wisst Euren Vierbeiner besser geschützt.

Für einen kommenden Tierarztbesuch kann es notwendig sein, den Hund via Transportbox in die Praxis zu bringen. Auch diese Box kostet je nach Größe des Hundes und Ausstattung einige Hundert Euro. Eine Transportbox kommt immer dann zum Einsatz, wenn der Hund große Angst vor dem Tierarztbesuch hat oder nicht selbstständig imstande ist, zum Behandlungsraum zu laufen.

Hunde-Zubehör: Welche Utensilien braucht man für die Haltung eines Hundes?

Mit dem Kauf eines Hundes an sich und einer grundsoliden medizinischen Versorgung alleine ist es jedoch nicht getan. Der Hund benötigt überdies einen Schlafplatz, eine Futter- und Wasserstelle und natürlich auch eine entsprechende Ausrüstung, um für die täglichen Spaziergänge gerüstet zu sein. Wir haben Euch hier die wichtigsten Utensilien für die Haltung eines Hundes zusammengetragen:

  • Fress- und Trinknapf
  • Körbchen
  • Hundehütte
  • Leine
  • Halsband und ggf. Brustgeschirr
  • Erkennungsmarke
  • Fellbürste

Natürlich ist Spielzeug ebenfalls ein wichtiger Bestandteil des Hunde-Zubehörs. Hunde sind extrem intelligente Tiere und als Halter habt Ihr die Aufgabe, den Hund mental sowie körperlich zu beschäftigen. Bei manchen Hunderassen reicht es nicht aus, einen Spaziergang zu unternehmen. Besonders agile Hunde müssen gefordert werden, sodass es überlegenswert ist, eine Hundeschule zu besuchen oder Hundesport in Erwägung zu ziehen.

Da es sich bei dem Hund um ein Rudeltier handelt, sollte der Vierbeiner recht viel Kontakt zu Artgenossen haben. Wer sich aus Zeit- oder Geldgründen keinen Zweithund leisten kann, der sollte zumindest beim Gassigehen Hundefreundschaften fördern. Es liegt außerdem im Trend, Gassi-Runden zu gründen, bei welchen sich mehrere Halter mit ihren Hunden treffen, um gemeinsam ein paar Schritte zu gehen. Auf diese Weise kommen auch Einzelhunde mit Artgenossen in Berührung und können sich austoben sowie soziale Kontakte aufbauen.

Fazit: Zeit und Geld spielen eine Rolle – der Kauf eines Hundes sollte gut abgewogen werden

Der Kauf eines Hundes sollte keineswegs auf die leichte Schulter genommen werden. Jedes Jahr wandern viele Hunde ins Tierheim oder werden sogar ausgesetzt, da sich die Halter übernommen haben. Wer einen solchen Vierbeiner in die Familie aufnehmen möchte, sollte vor allem zwei grundlegende Punkte abdecken können:

  • Zeit
  • Geld

Fehlt eine dieser Komponenten, kann sich die Haltung eines Hundes schnell als Problem herausstellen. Die Tiere stellen Anforderungen und haben es verdient, dass diese von ihren Haltern erfüllt werden. Denn Hunde sind nicht nur zum Knuddeln da. Sie sind Lebewesen – und dieser Tatsache solltet Ihr Euch stets bewusst sein, bevor Ihr die Entscheidung fällt, einen Hund über das World Wide Web zu kaufen.