Hund-Schlafverhalten

Wenn Hunde träumen – Alles über das Schlafverhalten der Vierbeiner

Seit mittlerweile mehr als zehn Jahren befassen sich Forscher mit der Schlafanalyse von Hunden. Dabei sind sie zu ein paar sehr interessanten Schlüssen gelangt, die nun nachfolgend näher vorgestellt werden.

Wie auch der Mensch durchlebt der Hund eine REM-Phase, also den klassischen Tiefschlaf. Sie sind dazu in der Lage, zu träumen und verarbeiten dabei dann das über den Tag erlebte. Dabei gelangen sie in der Regel nur ein- bis maximal zweimal in die Tiefschlafphase. Eine davon erlebt der Besitzer womöglich mit, wenn er dem Hund tagsüber Gesellschaft leistet, während die zweite nachts stattfindet.

Wie lange schlafen Hunde?

Ein ausgewachsener Hund benötigt rund 14 Stunden, um erholt zu bleiben. Der restliche Tag wird mit der Gassi-, Futter- und Spielzeit sowie dem sozialen Kontakt zum Menschen verbracht. Die genannte Zeit variiert dabei nicht zwischen den Rassen, sondern vielmehr nach dem Alter des Hundes.

  • Erwachsener Hund: 12 bis 14 Stunden
  • Welpen und ältere Hunde: 14 bis 16 Stunden

Manche Tiere erreichen sogar ein stolzes Pensum von bis zu 22 Stunden Schlaf pro Tag. Als Besitzer braucht man sich keine Sorgen machen, wenn es sich dabei nicht um eine plötzliche Änderung handelt, sondern das Tier bereits von Anfang an so viel ruht. Zumeist handelt es sich bei jeder Zeit, die über den normalen Tiefschlaf hinausgeht, nur um ein entspanntes Dösen. Die Hunde bekommen also dennoch mit, wenn Frauchen oder Herrchen das Zuhause verlassen oder andere interessante Geräusche zu vernehmen sind.

Woran erkennt man, ob ein Hund gerade träumt?

Der Mensch macht es vor: Verarbeiten wir Erlebnisse, so kann es durchaus dazu kommen, dass wir Geräusche von uns geben. Auch die Muskeln können kurz zucken, wodurch das Gehirn die aufrechte Verbindung dazu testet.

Träumende Hunde bewegen daher zwischendurch vielleicht ihre Rute, zucken manchmal etwas, beginnen kurz zu knurren oder schnarchen schlichtweg. In jedem Fall sollte man dem Tier seine Ruhe gönnen und es nicht ansprechen oder aufwecken, damit es sich auch wirklich erholen kann. Leise Knurrgeräusche sind kein Grund zur Besorgnis. Beginnt der Hund zu bellen, so weckt er sich bestimmt selbst auf.

Wie äußert sich Schlafmangel bei Hunden?

Auch Tiere können unruhige Nächte erleiden, was sich auf ihr gesamtes Verhalten auswirkt. Welpen sind plötzlich nicht mehr annähernd so lernfähig und erwachsene Hunde zeigen durch ihre Verhaltensweise, wie griesgrämig sie sind.

Unabhängig vom Alter befindet sich jeder Hund durch Schlafmangel in einem stresserzeugenden Teufelskreis, der sie auch weiterhin nicht richtig zur Ruhe kommen lässt. Das gesamte Wohlbefinden wird durch den Umstand negativ beeinflusst. Rügende Worte helfen nicht weiter, denn das Tier kann im Prinzip nichts dafür.

Dem Tier beim Entspannen helfen – so geht’s

  • Körbchen oder Teppich sollten sich an einem ruhigen Ort befinden. Nicht direkt am stets gekippten Fenster, nicht unbedingt in dem Raum, wo spielende Kinder vom Hof am lautesten zu vernehmen sind. Auch die Entfernung zur Wohnungstür sollte nicht zu kurz sein.
  • Im besten Fall befindet sich der Schlafplatz in einer Raumecke, damit das Tier frei entscheiden kann, ob es menschliche Gesellschaft möchte, oder nicht.
  • Besonders hyperaktiv wirkende Hunde finden in einer kleinen Box Ruhe. Damit können sie sich von Licht und Geräuschen abschirmen und haben einen ganz persönlichen Rückzugsort.
  • Hin und wieder kommen Hunde auch nicht zur Ruhe, weil sie noch viel Energie haben. Sind die Spaziergehrunden auch ausgiebig genug? Hat der Hund Kauspielzeug, an dem er seine Energie loswerden kann?
  • Die eigene Stimmungslage überträgt sich auf den Hund. Unruhige Menschen haben daher auch unruhige Hunde bei sich zu Hause. Benimmt sich der Hund auffällig, ist selbstreflektives Verhalten der beste Ratgeber!

6 interessante Infos über das Schlafverhalten von Hunden

Wie verhält sich das eigentlich bei Hunden, können sie träumen? Sind sie sich darüber bewusst, dass sie träumen und was geschieht eigentlich, wenn man sie spontan aufweckt? Immer mehr Wissenschaftler beschäftigen sich mit genau solchen Fragen und konnten dabei ganz faszinierende Erkenntnisse gewinnen.

So zum Beispiel, dass der Hund ein- bis zweimal in die Tiefschlafphase gelangt, die man auch vom Menschen kennt. Während die erste tagsüber während den kleinen Nickerchen kommt, gelangt er nachts in die zweite.

Sechs weitere interessante Informationen über das Schlafverhalten eines Hundes folgen nun.

1. Schlafbedürfnis

Unabhängig von seiner insgesamten Körpergröße braucht ein ausgewachsener Hund rund 14 Stunden Schlaf, um seine Energietanks vollständig aufzufüllen. Diese holt er sich über den Tag hinweg immer wieder in verschiedenen Powernappings, während er natürlich nachts durchschläft.

  • Erwachsene Hunde benötigen zwischen 12 und 14 Stunden Schlaf
  • Welpen und Senioren benötigen zwischen 14 und 16 Stunden schlaf

Je nach aktuellen Lebensumständen kann es sogar soweit kommen, dass sie 22 Stunden brauchen, um fit zu bleiben. Etwa, wenn sich plötzliche Änderungen in ihrem Leben auftun, oder weil sie krank werden. Sollte es ganz spontan zu einem erhöhten Schlafbedürfnis kommen, so ist ein Gesundheitscheck dringend zu empfehlen.

2. REM-Phasen

Da der Hund eben auch REM-Phasen erreicht, verarbeitet er in diesen alle seine Erlebnisse, die er den Tag über so gesammelt hat. Dabei kann es natürlich vorkommen, dass er so manche Laute von sich gibt oder kurz mit der Rute wankt. Wie auch beim Menschen sendet sein Hirn dabei ein paar Impulse an das zentrale Nervensystem, um sicherzustellen, dass noch alles intakt ist.

3. Hunde und ihre Träume

In verschiedenen Studien konnte festgestellt werden, dass der Hund zwar durchaus dazu in der Lage ist, zu träumen, er das aber nicht bewusst wahrnimmt. Mit anderen Worten kann er nicht zwischen Traum und Realität unterscheiden.

Wird er spontan aus dem Schlaf gerissen, kann ein seltsames Verhalten kurzzeitig ganz normal sein. Wichtig ist, dass man ihn dabei nicht erschreckt, da er sonst unberechenbar reagiert und sich womöglich bedroht fühlt.

4. So erkennt man Schlafmangel

Natürlich kann auch ein Hund unter Schlafmangel oder gar Schlafstörungen leiden. Das äußert sich insbesondere in Trägheit und einer schlechten Laune, die man einfach nicht übersehen kann.

Anstatt den Hund dafür zu rügen, sollte man sicherstellen, dass er einen optimalen Schlafplatz hat und er sich auch ordentlich auspowern kann, ehe es Zeit für ein Nickerchen ist.

5. Der optimale Schlafplatz

Ein optimaler Schlafplatz hält jeglichen Stress vom Hund fern. Er dient ihm als Rückzug und sorgt dafür, dass er sich hier vollkommen sicher fühlen kann. Damit das auch wirklich sichergestellt wird, sollte sich sein Schlafkörbchen (alternativ Decke oder Teppich) abseits von Fenstern und Durchgängen befinden. Auch die nächsten Türen sollten nicht allzu weit entfernt sein, denn das Gefühl, sofort zur Flucht übergehen zu können, gibt ihm Sicherheit.

Eine Raumecke oder ein geschützter Bereich, wie etwa das Körbchen direkt unter einer Sitzbank platziert eignen sich hierzu am besten. So steht es dem Kaltschnauzer völlig frei, ob er sich in Gesellschaft geben möchte, oder Rückzug seine Wahl ist.

6. Tipps gegen Schlafstörungen

Wenn ein Hund zu viel Energie übrighat, wird er nicht zur Ruhe kommen und das führt dann zu den zuvor erwähnten Schlafstörungen. Daher sollten Spaziergänge so ausgiebig wie möglich sein und auch sein Verstand muss stets vollends gefordert werden.

Aber auch bei sich selbst kann das Problem durchaus zu suchen sein. Denn ein Hund kettet sich auf emotionaler Ebene so sehr an seinen Besitzer, dass dessen Stimmungslage einen Einfluss auf ihn hat. Ist man also gestresst und unruhig, überträgt sich das über kurz oder lang natürlich auf ihn.