Hund-Kunststücke

12 tolle Kunststücke, die du deinem Hund beibringen kannst

1. High Five!

Es ist eine Weiterentwicklung vom allseits bekannten Pfötchen geben. Dabei wird die Hand anstelle von waagrecht nun senkrecht gehalten. Dem Vierbeiner wird nun ein entsprechendes Signal gegeben, damit er seine Pfote dagegen legt. Wenn man von vornherein vorhat, dieses Kunststück zu erlernen, kann man beim Pfoten geben das Signal „High!“ benutzen und es dann in weiterer Folge zum „High Five!“ entwickeln.

2. Down Feet!

Hat der Hund einmal das High Five verinnerlicht, ist es auch ein Leichtes, ihm selbiges auf die Füße bezogen beizubringen. Es ist im Grunde, wie ein gemeinsames Steppen. Dabei hebt der Mensch erst das linke Bein und senkt es erst wieder, nachdem eine Pfote kurz draufgelegt wurde. Danach passiert dasselbe mit dem rechten Bein und wieder von vorne. Je besser diese Figur einstudiert ist, desto schneller lässt sich das Kommando auch ausführen – und ehe man sich versieht, führt man einen äußerst lustigen Tanz vor.

3. Drehung

Anstatt sich zu rollen, kann ein Hund auch einfach einmalig im Kreis laufen. Das ist ein super Übergang vom High Five oder dem Steppen zum nächsten Schritt, wenn man mehrere hintereinander machen möchte. Die meisten Hunde merken sich dabei das Handzeichen, bei dem ein Ring in der Luft gezeichnet wird. Danach erhalten sie stets ein Leckerli, damit sie merken, dass sie es richtig gemacht haben.

4. Slalomlauf

Aus der Drehung heraus geht es weiter zum Slalom. Am leichtesten ist es dabei für den Kaltschnauzer, wenn er diese Figur um die Beine seines Menschen oder einen Baum herum macht. Das hängt natürlich allem voran von seiner eigenen Körpergröße ab.

Dieses Kunststück zu erlernen erfordert allerdings einige Geduld. Es funktioniert prima, indem man ihn entweder mit seinem Lieblingsspielzeug oder auch einem Leckerli lockt und dabei bereits mit ihm den Slalom vollendet. Ist dieser vollständig geformt, bekommt der Hund seine Belohnung. Die ersten paar Mal kann das etwas länger dauern, aber mit entsprechend oft angesetzten Wiederholungen verinnerlicht er das auch nach einer Zeit.

5. Sprung durch einen Ring

Der Ring, durch welchen der Vierbeiner bei diesem Kunststück springt, kann entweder ein Reifen aus Kunststoff sein (ein Hoola-Hoop für Kinder zum Beispiel) oder auch selbige Form durch beide Arme, indem die Finger ineinander verschlungen werden. Letzteres ist nur für kleinere Helfer geeignet, der Reifen kann problemlos auch bei größeren Rassen genutzt werden.

Um diese Figur einzustudieren, ist eine helfende Hand empfehlenswert. Außerdem wird eine Leine benötigt. An diese angehängt wird der Hund nun zunächst vorsichtig durch den Kreis geführt, der sich am Boden befinden soll. Wird er mit den Armen geformt, sollte man sich also hinknien, denn das kann etwas dauern. Mithilfe von einem festgelegten Kommando bekommt der Vierbeiner das Signal, sich durch den Kreis zu bewegen. Wenn er das schafft, ohne dabei zu zögern oder sich zu verheddern, kann der Ring etwas höher gehalten werden. Dieser Schritt wird so oft durchgeführt, bis die gewünschte Höhe erreicht ist.

Der Sprung sollte nicht zu hoch sein, um Wirbelsäule und damit auch Bandscheiben zu schonen.

6. Undercover (Kriechen)

Ein sehr beliebtes Kunststück ist das Robben auf dem Boden, bei dem sich der Hund mit ganz viel Bedacht und damit auch sehr langsam bewegt. Hilfe wird dazu keine benötigt, aber dafür möglichst viel Platz. Der Hund muss ein Signal erhalten, sich auf den Boden zu legen. Dabei sollte allerdings nicht das Signal für Platz verwendet werden, damit er das später nicht durcheinanderbringt. Stattdessen hilft man ihm mit einer Hand an seinem Rücken, unten zu bleiben und lockt währenddessen mit den Fingern der zweiten Hand, damit er sich kriechend daraufhin bewegt. Für jede richtige Bewegung erhält er eine Belohnung. Ob das nun Streicheln, lobende Worte oder ein Leckerli ist, bleibt natürlich dem Besitzer selbst überlassen.

7. Dinge balancieren

Viele virale Videos aus dem Web zeigen, was damit alles für witzige Stunts möglich sind: Der Hund hält völlig still und balanciert dabei ein Leckerli auf Nase oder Kopf. Je nachdem, wie intensiv das gemeinsam trainiert wird, legt man es ihm entweder direkt dorthin oder studiert zunächst noch das Fangen gemeinsam ein. Die Erfolgsrate, dass es bei richtigem Auffangen auch auf dem Kopf liegen bleibt, ist aber leider gleich null.

Dafür äußert sich das Talent des Fangens dann auch darin, wenn es gilt, das Leckerli zu verputzen. Das darf die Fellnase allerdings erst, nachdem er sein Kommando dazu erhalten hat. Um ihm zu lernen, es nicht früher zu verspeisen, wird sein Kopf mit dem Leckerli darauf festgehalten. Von Mal zu Mal wird die Wartezeit davon verlängert, bis er gelernt hat, dass dazu ein Kommando notwendig ist. Das wird übrigens auch jedes Mal gesprochen, wenn der Kopf freigelassen wird, damit er sich diesem widmen kann.

8. Gemeinsam Tanzen

Um eine gesunde Körperhaltung beizubehalten, sollte der Hund nicht zu oft und auch nicht zu viel auf zwei Pfoten stehen. Aber gemeinsames Tanzen funktioniert auch noch ganz anders – und darüber hinaus ist das viel unterhaltsamer!

Seine beiden Vorderpfoten stellt er jeweils links und rechts auf einen Fuß seines Menschen. Dieser macht nun immerzu kleine Schritte nach vorne und der Hund folgt diesen. Beim Lernen braucht er dafür zwei Kommandos – eines für den Start und eines für das Ende, damit er weiß, wann er nicht weiter folgen braucht und von den Füßen runter darf.

Da der Hund bei diesem Kunststück seinen Meister nicht aus den Augen lässt und der Blick daher nach oben strahlt, sieht das auch für Außenstehende besonders niedlich aus.

9. Kopf ablegen

Dieses Kunststück wirkt zwar einfach, ist aber eine ganz schöne Herausforderung. Für einen Hund fühlt es sich unnatürlich an, wenn er etwas unter seinem Kinn spürt. Daher wird er sich auch sehr schnell wegdrehen, wenn man ihm ein Übungsstück darunterhält.

Am besten lässt sich das mithilfe von Klickgeräuschen oder Fingerschnipsen einstudieren. Das Geräusch wird immer dann gemacht, wenn dem Hund sanft etwas an das Kinn gedrückt wird, an dem er seinen Kopf ablegen soll. Nach einer Zeit wird er seinen Kopf ganz von selbst drauf lassen und dann kann man zum nächsten Schritt übergehen. Hier geht es nun darum, ihm mit Fingerzeigen oder einem kurzen Klopfen zu zeigen, wo er sein Kinn ablegen soll. Immer dann, wenn nun geschnipst wird, legt er ihn automatisch dorthin. Dabei ist es am Besitzer, ob ein eigenes Kommando für das Ende dieser Position festgelegt wird, oder nicht. Ansonsten wird der Hund dazu tendieren, sich wieder zu erheben, sobald sich der Besitzer abwendet.

10. Kleidungsstücke ausziehen

Dieses Kunststück lässt sich am einfachsten damit beginnen, dass der Hund lernt, eine Socke auszuziehen. Er sollte dafür bereits das Kommando kennen, seinem Besitzer etwas in die Hand zu legen, was man ihm schnell mit seinem Spielzeug beibringen kann.

Zunächst wird eine Socke bis zur Hälfte vom Fuß gezogen und dem Hund dann signalisiert, dass er diese hergeben soll. Sobald der Hund diese erfolgreich abgezogen hat, wird er dafür belohnt. Mit jedem Mal wird das Kleidungsstück dabei höhergezogen, bis er es irgendwann ganz von selbst macht. Das kann dann nach Belieben erweitert werden – auf das Hosenbein, eine Jacke oder auf einen Pullover. Wichtig ist nur, dass der Hund irgendwo eine Stelle findet, die er mit seinen Zähnen festhalten kann, ohne dabei seinem Menschen ungewollt ein Haarbüschel auszurupfen.

11. Körperstelle kratzen

Ein sehr praktisches Kunststück ist es, wenn man dem eigenen Hund beibringt, den Rücken, das Bein oder auch den Arm zu kraulen. Dafür nutzt man Zeitungspapier oder eine Decke und signalisiert mit darunterliegenden Fingern, dass er dort kratzen soll. Beginnt er das von selbst durch das jeweilige Kommando, kann man die genutzte Unterlage nehmen und sie dorthin legen, wo er kratzen soll. So legt der Kaltschnauzer die Scheu davor ab, das auch an seinem Menschen zu tun – und wenn er das einmal verinnerlicht hat, braucht er diese gar nicht mehr dazu.

12. Rolle entrollen

Am besten funktioniert das mit einem locker aufgerollten Teppich, der klein genug und damit nicht allzu schwer ist. Man versteckt in der Innenseite ein Leckerli, das man dem Hund vorher zeigt. Erst auf Kommando darf er sich das holen, ähnlich wie bei einem Schnüffelteppich. Sobald er das beherrscht, bekommt er seine Belohnung von der Hand – und eben erst dann, wenn der Teppich fertig ausgerollt wurde.